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Ottersweier, OT Unzhurst, Lkr. Rastatt, südwestl. Ortsrand, links der Straße nach Gamshurst ('Rheinstraße' aus dem Ort folgen), bei der Einm. 'Prälat-Sauer-Straße', unter zwei Fichten am Radweg bzw. Wegedreieck, 1 Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz', 1 Rokoko-Hochkreuz von 1781, Benennung: 'Spitzmesserskreuz'

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Obertägige Maße: Steinkreuz: Höhe 0,80 m, Br. 0,65, T. 0,25, gedrungenes, breitflächiges Steinkreuz lat. Form aus hellem grobkörnigen Granit mit unterschiedlich hoch angesetzten Kreuzarmen, Hochkreuz: Höhe ca. 3,80 m, Inschrift: 'Oher Jesu Christ / durch dein H. Creütz / hast du die Welt erLöst / Erbarme dich unser Oher / Ann 1781', darunter am Sockel: 'Für jedes zur Ehre des Leidenden Heilands / verrichtete Gebeth 40 Tage Ablaß' (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7314 Bühl R 30140 H 94630, Flst. 5657. Ca. 200 m ab Ortsausgang links an der Straße Richtung Gamshurst, bei einem Feldkreuz von 1781. Beschreibung: Gestein grobkörnig, hart. Armenden oben beschädigt. - Schaft im Boden einzementiert. Maße: Höhe 0,82 m, Br. 0,62, T. 0,21-0,23. Form: Breitflächig, besonders der Schaft; asymmetrisch. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Im Dreißigjährigen Krieg sollen dort zwei schwedische Hauptleute (früher waren an diesem Standort 2 Kreuze) bzw. ein schwedischer Hauptmann mit seinem Pferd verhungert sein. Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

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Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 155-156, Ottersweiher, Ortsteil Unzhurst (o.F.), daraus: 2. Johannes Künzig, Badische Sagen, Leipzig 1923 (Eichblatts Deutscher Sagenschatz 10), S. 110, Nr. 291 u. Schwarzwald Sagen, Jena 1930, S. 319, 3. Walther Zimmermann, Steinkreuze in der Umgebung von Achern, in: Mein Heimatland 19, 1932, S. 214-218, 4. Otto August Müller, Steinkreuze in der Umgebung von Bühl mit einem Anhang über die Steinkreuzforschung, in: Die Ortenau 14, 1927, S. 154-172

Internet:

verschwundene Steinkreuze:

Ottersweier, OT Unzhurst, Lkr. Rastatt
'Vor 1945 verschwunden, Reste 1923 noch erhalten (s. Vorhandene Kreuze)' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 157, 4. Ottersweier, Ortsteil Unzhurst

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