kreuzstein uslar andere seite kopie lit. o. ruhlender
standort eichholz

Uslar, Lkr. Northeim, A: südl. Stadtrandgebiet, im mittleren Teil des Eichholzes, am alten Weg zur ‘Dunieburg’ (8. Jh.), der von der Alleestraße (K 449) unmittelbar östl. der Straße ‘Am Eichholz’ (Steimke) nach Süden führt (‘Baum-Typen-Pfad’, ca. 800 m)

Obertägige Maße: Höhe 0,98 m, Br. 0,66, T. 0,19, die im oberen Teil erheblich durch Abbruch beschädigte Kreuzsteinplatte aus Wesersandstein, wohl einst rechteckiger Form, zeigt beidseitig auf vertiefter ausgearbeiteter Fläche ein nasenbesetztes gleicharmiges Kreuz got. Epoche im Relief von 3 cm; in der Nähe befanden sich künstliche Ruinen, die der Amtsassessor Collmann 1828 von Strafgefangenen errichten liess, bereits aber seit einiger Zeit abgetragen; der Weg, an dem das Denkmal auf einem aufgemauerten Podest neben einer Ruhebank steht, erreicht nach ca. 700 m weiter südl. die sagenumwobene ‘Dunieburg’ aus dem 8. Jh., deren Wälle noch heute erkennbar sind und könnte vermutlich die alte Wegverbindung über die Höhe nach Steimke bzw. Schoningen abgeben (Verf.) 

Quellangaben: Lit.: 1. Otfried Ruhlender, Denksteine, Denkmäler und Kreuzsteine im Solling, Hrsg. Sollingverein e. V. Neuhaus im Solling, 3. Aufl. 1985, S. 173 m. Zeichnung (Kopie)

dunieburg stein uslar
standort dunieburg eichholz inschriftstafel

Uslar B: im südl. Teil des Eichholzes (ca. 700 m südl. Objekt A), ‘Dunieburg-Stein’

der etwa 80 cm hohe Findling mit Inschriftstafel erinnert an die einstige frühmittelalterliche Dunieburg, deren Wälle noch heute erkennbar und von uralten mächtigen Eichen gesäumt sind (800 Jahre); in einem Bericht von 1715 erwähnt der Amtmann Hattorf noch ‘geringe rudera’ (Mauerreste) der Dunieburg, die den Stammvätern der Herren von Uslar gehört haben soll; der Name leitet sich von ‘duna’ später ‘tun’ ab, was soviel wie eine von dornigem Gestrüpp umgebene Siedlung bedeutete, ‘burg’ etwa Wallring; von daher war die ‘Tunburg’ eine von Wällen und Gestrüpp geschützte Höhensiedlung

Quellangaben: Lit.: 1. O. Ruhlender, 1985, S. 109-110 m. Abb. u. Lageplan, daraus: 2. Gertrud Witt, ‘Uslar, Amt und Festung’, Uslar 1981, S. 40

kreuz-zeichnung st. johannis-kirche st. johannis-kirche uslar westfront

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Uslar C: Westfront St. Johannis-Kirche Uslar, Kreuzdarstellung links des Eingangsportals am Mauervorsprung der Turmwand

Maße: Höhe 1,03 m, Br. 0,60, die linear eingetiefte Zeichnung eines Kreuzes mit nach außen verbreiterten Balken mit winklig eigezogenen Enden erstreckt sich über drei Mauersteine, wobei der obere mit dem Kreuzstand aus einem anderen (rötlichen) Sandstein besteht; die Grundsteinlegung des Kirchenbaues erfolgte am 20. Mai 1428 und lässt drei Bauphasen erkennen, wobei in der Westfassade Bausteine bzw. Relikte der ursprünglichen romanischen Kirche verbaut wurden; vermutlich stammt dieser Mauerstein aus dem Vorgängerbau und die Kreuzzeichnung wurde dann nach unten vervollständigt (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...leine-solling.de-Kirchengemeinden-St. Johannis Uslar

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