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Horn-Bad Meinberg, OT Veldrom, Kreis Lippe, am Rundwanderweg zwischen Bauerkamp und Kempenfeldrom, ca. 2,5 km südwestl. von Veldrom, ‘Messerkerl’
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Obertägige Maße: Höhe 2,0 m, Br. 0,57, T. 0,16, die im Volksmund Messerkerl genannte Steinplatte aus Eggesandstein ist ganz in der Art der Eggeregion gearbeitet, indem sie oben in einem Kreuz ausläuft; linker Arm nach 1970 durch Baumschlag abgeschlagen; unter der im Halbrelief hervorgearbeiteten Kreuzigungsszene die eingerillte Inschrift:
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‘1752 / DEM 28 SEPTEMBR / IST ALL HIR ERBÖRMLIG / UM SEIN LEBEN GEKA / MEN ALBERT MEYER VON / VOLTLAGE EN BETE / VOR SEINER SEL UNT / VOR ALLE REISENTE-EIN VATT ER UNSER / UNT AFE-MARIA’
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die benannte Person, ein fahrender Messerhändler, Messerkerl oder auch Tödde genannt, wurde hier beraubt und erschlagen; der Standort liegt an einem früher viel begangenen Passweg über den Höhenzug, der etwa die Orte Schlangen-Veldrom-Sandebeck verband (Verf.)
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Quellangaben: Lit.: 1. Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, Münster 1963, S. 56, daraus: 2. H. Schwanold, Ein Mordstein in der Egge, Bielefeld, 1930, 3. Hermann Diekmann, Drei Mordsteine im Teutoburger Wald, 1951; Internet: 1. ...eggegebirgsverein.de-(Bad Driburg) Messerkerl, 2. ...lipperland. de-Messerkerl
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Horn-Bad Meinberg, OT Feldrom A: ostseitig am Eggeweg (Kammweg), etwa 120 m nördl. der höchsten Erhebung des Feldromer Berges, ca. 2 km südl. des Preußischen Velmerstot (Berggipfel) ‘Gedenkkreuz’
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Obertägige Maße: Höhe ges. 2,00 m, das Steinkreuz aus Eggesandstein, symbolisch auf dem Hügel Golgatha stehend, ruht auf einem quaderförmigen Postament mit eingerillter Inschrift; es zeigt im Kreuzungsfeld, unter den ‘INRI’ Initialen (Jesus, Nazarenus, Rex, Iudaeorum) ein einfach gearbeitetes Kruzifix im Halbrelief, darunter der Totenschädel auf zwei gekreuzten Knochen, das Symbol der Vergänglichkeit, lat: ‘memento mori’ ! gedenke des Todes ! (gedenke, das du sterblich bist)
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aus der Webseite des Eggegebirgsvereins Bad Driburg sind folgende Informationen zu entnehmen: das Denkmal stand bis 1964 in der Nähe am Feldromer Berg; die heute unleserliche Inschrift wurde von Eggepater Beda (1867-1932) wie folgt gelesen: ‘O, du geduldiger Herr Jesu Christ, der du am Kreuz gestorben bist, erbarme dich unser John Fromme und Franz Hase, Joh. Meyer und Joh. Berg. A.D. 1826’
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die Veranlassung zu dieser Kreuzaufstellung war der Umbau des Abdinghofes in Paderborn zu einer Kavalleriekaserne; die vier Männer aus Feldrom erbaten in der bitteren Notzeit den Auftrag die Steinkrippen für die Pferde zu liefern; er wurde ihnen zuteil, und aus Dankbarkeit errichteten sie, der Steinmetzkunst unkundig, dieses Kreuz (? Verf.) (Quelle: Eggegeb.-Verein Bad Driburg); in Anbetracht der Aussage des Denkmales, wobei Inschrift und ‘memento mori’ eindeutig den Tod ausweisen, kann obiger Setzungsgrund allein nicht akzeptiert werden, wenn auch die Überlieferung im Kern wahr sein möge; dagegen spricht auch der ursprüngliche, abgelegene Standort am Feldromer Berg; eine Standortgegebenheit, die evtl. mit der Setzung des Kreuzes in Verbindung gebracht werden könnte, besteht darin, das unmittelbar am früheren Standort der Eggeweg hart am oberen Rand der ehemaligen Feldromer Steinbrüche vorbeiführt (Verf.)
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...eggegebirgsverein.de-(Bad Driburg) Gedenkkreuz Eggeweg
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