Wort des Verfassers |
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‘Das Steinkreuz am Weg’ war bereits in meiner Kindheit ein sehr gepflegtes und vielbesprochenes Thema in meinem Elternhause. Die Anregung dazu gab mein Großvater, ein Urgestein des Vogtlandes, Photograph, Kunstmaler und Heimatforscher. Bereits im Jahre 1925 entstanden erste Bilddokumente dieser Denkmale, hauptsächlich des Vogtlandes, für den privaten, familiären Gebrauch. s. Rubrik Sachsen - Auerbach. |
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Nachstehende, im Aufbau befindliche, überregionale Datenbank soll dem interessierten Leser ein Brauchtum nahebringen, das in der heutigen Zeit längst in Vergessenheit geraten und vielen Menschen unbekannt ist, das Brauchtum des Sühnemales. Schon das schlichte, einfache Steinkreuz am Weg, besonders an markanten Standorten wie Wegegabelungen, -kreuzungen oder an den Ortseingängen fand bereits in alten Zeiten besondere Beachtung beim einfachen Volk, das darin Unerklärliches oder gar Mystisches sah. Dieser nichtalltägliche Eindruck vor der Kulisse mittelalterlicher Landschaften inspirierte sogar Maler, Dichter und Philosophen, hauptsächlich in der Zeit der Romantik, sich dem Thema zu widmen. Zahlreiche Gemälde bekannter Maler wie Ludwig Richter, Joseph Mallord oder Preller d. Ä. zeugen davon. Vielleicht ist gerade noch Zeit einige dieser mittelalterlichen Denkmale zu bestaunen, ehe sie im Wandel der Zeiten vollends verschwinden. s.u. Abb. 12 Lit. Dr. Kuhfahl, Dresden, Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, S. 32 aus: Goethe, Reinecke Fuchs, von Wilhelm v. Kaulbach, Abb. 1 Lit. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, S. 375: Stich von Ludwig Richter (1803-1884) ‘Jägers Abendlied’ u. S. 376: L. Richter ‘Gib Dich zufrieden’ |
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In der angestrebten und realisierten Verwendung von über 90 Prozent eigenen Bildmaterials ist ein Kriterium gegeben, das der Fachliteratur zugrunde liegt bzw. vorgegeben wird. Der damit verbundene, persönliche Besuch des Denkmales, wohl der Höhepunkt eines jeden Steinkreuzforschers, ermöglicht optimale Aufnahmeergebnisse zu erzielen. Das bedeutet das Objekt zunächst von störender Vegetation wie hohes Gras, herabhängende Äste und Moosbewuchs zu befreien. Ablichtung der Vorder- und Rückseite aus einer Entfernung von ca. 3m, jedoch abhängig von der Objektgröße. Erstellung einer Umgebungsansicht des Standortes. Bilddokumente fremder Herkunft sind willkommen und können unter Nennung des Autoren in die Datenbank einfließen. Die Angabe des Standortes erfolgt hinsichtlich der realen Gegebenheiten, wie Orts-, Flur-, Wegenamen, Geländestrukturen und Himmelsrichtungen. Auf die Angabe von GPS-Navigationsdaten wird bewusst verzichtet, da diese Methode ein stupides Auffinden der Denkmale darstellt und nicht im Sinne der Sache liegt. Das natürliche Umfeld als gewisse Standortromantik wird damit völlig bedeutungslos, auch ist es dem Unwesen der Steinkreuzpiraterie dienlich, die in erschreckenden Maße um sich greift. Einher geht die Bestrebung nicht einfach Quellliteratur weiterzureichen, sondern auch eigenes Gedankengut einzubringen. Die publizierte Symbolik und Thematik versteht sich hier vor dem Hintergrund eines Christentumes der Geschichte, nicht des Glaubens. |
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Die mit ‘Verf.’ gekennzeichneten Textpassagen sind vom Verfasser nach persönlich eingeschätzten Beschreibungen und Deutungen aufgesetzte Texte mit eingebundenen Daten bzw. Informationen aus einschlägiger Fachliteratur oder Webseiten, stets mit Quellangaben (Textauszüge gesondert angegeben) |
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Aufnahme des Kreuzsteines von Hermannrode, Neu-Eichenberg, Hessen |
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Andreas Martin |
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