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Maroldsweisach, OT Voccawind, Lkr. Haßberge, ca. 1 km Luftlinie südwestl. des Ortskerns im Wald, ca. 50 m südl. des alten Weges nach Ditterswind (günstig erreichbar: am südl. Ortsrand bei einem Spielplatz führt ein Fahrweg vorbei an Anwesen Nr. 40 in südwestl. Richtung ortsauswärts und erreicht nach ca. 700 m ein Waldstück, wo dem am Nordrand entlang ziehenden Weg ca. 150 m zu folgen ist, dann rechtwinklig nach links ca. 50 m in den Wald zum Standort vordringen), Steinkreuz
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt)
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. google.com-maps-Maroldsweisach-Lagekarte m. Foto v. Mai 2023 (Kopie), Urheber: 'Dark CVLT' (Eig. Werk)
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Ebern, OT Bramberg, Lkr. Haßberge, ca. 3 km Luftlinie westl. der Ortmitte im Finsterbachtal südseitig des Finsterbaches (günstig erreichbar: die Straße nach Hohnhausen erreicht ca. 1,3 km nach dem Ortsausgang das westl. bei einem Friedhof abgehende Finsterbachtal, wo der Weg an der Südseite des Bachlaufes nach ca. 2 km kurz nach einer Wegabzweigung zum Standort führt), Steinkreuz (fragmenthaft), Benennung: 'Steinernes Kreuz'
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), durch *Abschlag beider Kreuzarme (Abbruchstellen eingekehlt) nur noch im Längsbalken erhaltenes einstiges Steinkreuz lat. Form mit eingehauenem lat. Kreuz, dessen Querbalken duch die Beschädigungen verkürzt ist (Verf.)
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*Arm-, Kopfabschlag Ursache für abgeschlagene Arme und Köpfe ist möglicherweise ein Brauchtum bzw. Aberglaube - R. H. Schmeissner schreibt in seinem Handbuch 'Steinkreuze in der Oberpfalz' (1977) darüber folgendes: 'Volksmedizinische Bedeutung wird wohl auch das Armeabschlagen gehabt haben, denn nach alter Überlieferung mußte zu mitternächtlicher Stunde ein Stück vom Kreuz, bevorzugterweise der Arm, abgeschlagen werden. Dies trug man dann nach Hause und legte es dem Kranken aufs Herz (Bann innerer Krankheiten, Lit.: L. Wittman: Steinkreuze im Volksglauben 4, 1965). Ob die vielen abgetrennten Kreuzbalken in der Oberpfalz von dieser Sitte herrühren, kann keineswegs mit Bestimmtheit gesagt werden.' (Volksglaube und Steinkreuzbrauch, S. 323-324); Beispiele in BW: Ölbronn, OT Dürrn, Sinzheim, OT Ebenung, Ettlingen, Heddesbach u.a.(Verf.)
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Das einstige Steinkreuz könnte durchaus mit der knapp 2 km nördl. gelegenen Burg Bramberg in Bezug stehen, indem es eine eventuelle Burgfriedensgrenze angezeigt hat (s. UF-II Hohnhausen, Verf.)
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Ebern, OT Bramberg: Steinernes Kreuz, Kreuzstein, Stele mit Einziehung und eingetieftem griechischem Kreuz, Sandstein, wohl 16./17. Jahrhundert, D-6-74-130-156 m. Foto v. 28.7.2018 (Kopie), Urheber: 'Störfix' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0
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Breitbrunn, OT Hermannsberg, Lkr. Haßberge, südwestl. des Ortes am Weg zu den Steinbrüchen bzw. Richtung Ebelsbach (günstig erreichbar: am südwestl. Ortsrand treffen die 'Hermannsberger-' und 'Von-Guttenberg-Straße' zusammen und der ortsauswärts führende Fahrweg erreicht nach ca. 220 m den Standort ca. 70 m vor der Waldspitze), Kreuzstein
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), gerundet abschliessende massive Sandsteinplatte mit linear eingetieften lat. Kreuz (Verf.)
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BREITBRUNN Rätselhafter Kreuzstein in der Hermannsberger Flur. Über die Reinigung und Neuaufstellung eines Kreuzsteines am Ortsausgang von Hermannsberg informierte Breitbrunns Bürgermeisterin Gertrud Bühl ihren Gemeinderat. „Das Alter dieses am Wegesrand zu den Sandsteinbrüchen befindlichen Denkmals ist bisher nicht bekannt. Vielleicht kann sich der Heimatgeschichtliche Verein demnächst damit beschäftigen“, gab die Bürgermeisterin ihrer Hoffnung Ausdruck. Kreuzsteine sind über ganz Mittel- und Nordeuropa verbreitet und stehen seit dem 13. Jahrhundert als alte Denkmale zumeist am Wegesrand. Der Anlass war kein erfreulicher, nämlich Sühne für einen Mord. In Sühneverträgen wurden damals die kirchlichen Bußen festgelegt, die Messen für das Seelenheil des Ermordeten, Kerzenopfer, Wallfahrten und eben das Setzen eines Kreuzsteines. Größe und Anordnung des Kreuzes oder Steines bestimmten die Angehörigen. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts endete diese Sitte, denn jetzt übernahmen weltliche Gerichte die Bestrafung der Übeltäter und die privaten Sühneverträge wurden verboten. Es gab aber noch andere Anlässe, denn auch als Erinnerung für einen Toten durch Unfall, aufgrund eines Gelübdes oder als Grenzmarkierung wurden Kreuzsteine errichtet, die sich überwiegend in geistlichen Hoheitsgebieten befinden. Zwei Sagen ranken sich um das Denkmal: Der Finkenmüller soll einen Dieb, der einen Sack Mehl gestohlen hatte, verfolgt und an dieser Stelle erschlagen haben. Der Kreuzstein sei hier als Sühnemal. Andererseits erzählt man sich, dass an dieser Stelle einmal eine Kapelle gestanden hätte. Nach diesem Ausflug in die Geschichte dankte Gertrud Bühl dem Amt für ländliche Entwicklung sowie ganz besonders Walter Fösel und Georg Hoch für die Neuerrichtung dieses Denkmals (Textkopie: mainpost.de-regional-hassberge-raetselhafter-kreuzstein-in-der-hermannsberger-flur-art-5154713 m. Foto v. Gertrud Bühl, Juni 2009)
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. mainpost.de-7.6.2009, 2. mapy.cz-Breitbrunn-Lagekarte m. Standortangabe
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c.2025 www.kreuzstein.eu
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