quelle: google.com-maps-place-alexander.w

Pollenfeld, Lkr. Eichstätt, OT Wachenzell, A/B: westl. im Ort, Grünanlage mit Ruhebank im Winkel 'Jurastraße-Lindenweg-Johannesweg', Denkmalgruppe bei 'Fuhrbauer's Kreuz', 1 Kreuzstein, 1 Marterl

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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), A: etwa rechteckige Kalksteinplatte mit linear eingetieftem breitbalkigen Kreuz mit offenen Enden, Querbalkenoberkante durchgezogen; B: Pfeilerbildstock (1622), bekrönt mit gußeisernem Kreuz und Reliefs, auf gestuftem Postament (Verf.)

BILDSTOCK BEIM LINDENWEG IN WACHENZELL, von Willi Wittmann:
Reliefs auf dem quadratischen Schaft aus Kalkstein mit Darstellung des Stifterpaars mit Kruzifix, den kreuztragenden Jesus, Johannes den Evangelisten und der Textinschrift „Gott zu Lob u. Ehr hab ich Seb. Pfaller Fuhrmann zu Wachenzell für mich auch mein Weib und Kinder auch zum Gedächtnis meiner Eltern diese Mardersäule hieher setzen lassen. 1622. Weiter unten zeigt die Inschrift „Erichtet v. F. B. 1885“. Vermutlich wurde der Stein 1885 neu gesetzt, da er ursprünglich höher gewesen sein dürfte. Das schwarzmetallene Kreuz mit einem goldigen Korpus auf dem Kalkstein wurde nach 1928 angebracht (Quelle: kirche-pollenfeld-wachenzell.de-kapellen-bildstock-in-wachenzell, 13.7.2017)

Unter Bischof Gundekar II. (1057–1075) wurde in Wachenzell eine Kirche geweiht. 1129 bis 1387 ist ein Ortsadel, also Edelfreie, nachgewiesen; so ist in einer Urkunde 1137 von „Purchart de Wachencelle“ als Zeuge die Rede. 1179 bestätigte Papst Alexander III. dem Eichstätter Domkapitel seinen Wachenzeller Besitz (Kirche und Meierhof). In der Auseinandersetzung um die Hirschberger Erbschaft 1305 erhielt das Hochstift den Ort; 1306 bestätigte König Albrecht dem Bischof und dem Domkapitel das Dorfgerichtsrecht. Přemysl, Herzog von Böhmen und kaiserlicher Hofrichter in Prag, sprach 1377 Heinrich von Absberg, der auf der Burg Rumburg saß, den Besitz von Wachenzell und anderen Dörfern samt Rechten zu. Auf Einlassung Eichstätts erklärte König Wenzel zwei Jahre später die Ansprüche des Absbergers als unbegründet, so dass das Domkapitel wieder Besitz und Rechte innehatte. 1413 kaufte der Eichstätter Bischof Friedrich IV. von Johann von Heideck auf Brunneck dessen Besitz in Wachenzell, darunter das „Schloß“, von dem keine Spuren mehr vorhanden sind (wikipedia.org-wiki-Wachenzell-Geschichte)

In Anbetracht der Ortsgeschichte wird zumindest der hier bekannte Kreuzstein A ein alter kirchlicher Gerichtsstein sein (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweißbach 2023

Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Pollenfeld, OT Wachenzell: Nähe Lindenweg, an der Straße nach Pollenfeld, im Ort, Kreuzstein, Mittelalterlich, D-1-76-155-31 m. Foto v. 18.8.2018 (Kopie), Urheber: 'WaldiWuff' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CCO, 2. google.com-maps-place-Fuhrbauer's-Kreuz m. Foto v. Juli 2022 (Kopie), Urheber: 'Alexander W.' (Eig. Werk), 3. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Eichstätt m. Standortangabe u. Foto

Wachenzell C: südöstl. Ortsrand, ca. 60 m südl. des markanten Straßenknickes der 'Schulstraße', am Übergang 'Sonnenleite' in 'Ziegelhüttenweg', Kreuzstein

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt) 

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Eichstätt m. Standortangabe (o.F.)

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