Waldbrunn (Odenwald), Lkr. Neckar-Odenwald-Kreis, C: OT Waldkatzenbach, im Ort, im Kirchof der ev. Kirche, an der Umfassungsmauer, 'Katzenbuckelstraße Nr. 1', Flurname: 'Am Kreuz' (s. ursprl. Standort), Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Asymmetrie aufweisendes Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit gefasten Kanten, Kopfbalken seitlich zur Flucht des Schaftes angesetzt, im Kreuzungsfeld ovale, waagerecht linear eingebrachte Darstellung eines vermutlichen Messers oder Dolches; das Denkmal stand ursprünglich bis 1960, damals vom örtl. Bauhof sichergestellt, in unmittelbarer Nähe an der Nordwestecke der Kreuzung 'Katzenbuckelstraße' - 'Freiherr-von-Drais-Straße', neben einem Wegweiserstein, wo es im Erdreich zu versinken drohte (s.o.) - 'im Hohlweg an der Altstraße, die von Eberbach nach Strümpfelbrunn führt'; nach Restaurierung mit Ergänzung des unteren Schaftteiles durch Kunststein erhielt das Kreuz seinen neuen Standort an der Umfassungsmauer im nahen Kirchhof; nach der Sage soll ein unbekannter Ritter oder ein Ritter von Gaffenstein, Anführer eines Bauernhaufens im Bauernkrieg, erdolcht worden sein (Verf. frei nach Hans Günter Morr, Siedelsbrunn) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6520 Waldbrunn R 04270 H 81100. An der Nordecke Freiherr-von-Drais-Straße / Katzenbuckelstraße, beim steinernen Wegzeiger 'Eberbach / Strümpfelbrunn'. Beschreibung: Buntsandstein. Fast bis zur Querbalkenoberkante in den Gehweg eingelassen. Der abgebrochene linke Arm ist in den Boden mit eingefügt. Neuverankerung ca. 1975. Maße: Höhe 0,45 m, Br. 1,09, T. 0,31, Form: Schlank. Abgeschrägte Kanten. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Ritter von Gaffenstein, Führer eines Bauernhaufens im Bauernkrieg, flüchtete sich nach der Niederlage in eine Höhle des Katzenbuckels. Bewohner aus Waldkatzenbach versorgten ihn, aber als er sich im Dorf zeigte, wurde er im Auftrag der Ritter von Hirschhorn und Freienstein erdolcht. Seine Braut habe ihm das Steinkreuz aufrichten lassen. Flurname: 'Am Kreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 172-173, Waldbrunn III, Ortsteil Waldkatzenbach m. Abb. 296 (Kopie), S. 38, daraus: 2. Max Walter, Vom Steinkreuz zum Bildstock (Bad. Steinkreuzforschung), Karlsruhe 1923, S. 8, 3. Südwestpresse v. 12.12.1964: Der Katzenbuckel (Zeitungsnotiz) |
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Waldbrunn (Odenwald), Lkr. Neckar-Odenwald-Kreis, D: OT Weisbach, im Ort, östl. am Rathaus (alte Schule), 'Mosbacher Straße Nr. 20', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein; bis 1980 stand es wenige Meter weiter östl. unmittelbar an der 'Mosbacher Straße', wo es durch einen Lkw umgefahren und beschädigt wurde (Verf. frei H.-G. Morr, Siedelsbrunn) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6520 Waldbrunn R 07630 H 78670, Flst. 56/1. Bei der alten Schule. Ca. 1978 wurde das Kreuz neu aufgestellt, nachdem ein Lkw es umgefahren hatte. Bruchstelle am Schaftende repariert. Beschreibung: Buntsandstein. Rechtes Armende am oberen Teil schräg nach außen abgeschlagen. Kopfende nach vorne abgeschrägt. Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,70, T. 0,16, Form: Querbalken in Länge und Ansicht betont, Arme leicht verschmälert. Kopf und Schaft sind etwas gegeneinander versetzt. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: 'Da haben sich zwei einander totgeschlagen' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 173, Waldbrunn IV, Ortsteil weisbach m. Abb. 279 (Kopie), S. 36, daraus: 2. Otmar Glaser, 650 Jahre Weisbach, Hrsg. von der Gemeindeverwaltung Waldbrunn, 1978, S. 35, Nr. 4, 3. M. Walter, 1923, S. 30 |
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verschwundene Steinkreuze: |
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