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Walddorfhäslach, OT Walddorf, Lkr. Reutlingen, A: südl. im Ort, innerhalb des Friedhofs ('Friedhofstraße'), im Bereich der Leichenhalle, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7421 Metzingen, R 13700 H 82880. Auf dem Friedhof rechts neben der Leichenhalle; nach deren Bau dort neu aufgestellt. Früher im Ort an der Straße nach Dettenhausen. Beschreibung: Sandstein, Bearbeitungsspuren. Im linken Arm Schramme. Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,56, T. 0,24, Form: Kleines, leicht geschweiftes, asymmetrisches Tatzenkreuz. Tiefenmaß verringert sich von links nach rechts. Zeichen: Achtspeichiges Rad mit Nabe. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Am früheren Standort sei eine Frau verunglückt' (Textkopie B. Losch 1981)  

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 278, Walddorfhäslach, Ortsteil Walddorf (Abb. 473, S. 60) Kopie

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Datei-Walddorfhäslach-Sühnekreuz, daraus: Foto: 10/2018  Urheber: 'Oli W72' (Kopie) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

Walddorf B: ca. 3 km Luftlinie nordwestl. des Ortes im Schaichtal des Waldgebietes Schönbuch, an einem Wassergraben in der 'Fuchsklinge' unterhalb des 'Fuchshau', ca. 70 m südl. des Schaichtal-Weges (günstig erreichbar: vom 'Grillplatz a. d. Schaich' erreicht der Forstweg in südwestl. Richtung nach ca. 740 m einen nach Süden abzweigenden Fortsweg, der in den Bereich des Standortes führt), Gedenkstein, Benennung: 'Schwellerstein'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), am Boden liegender, ca. 40 cm hoher länglich-ovaler Steinblock mit lat. Kreuz im Relief auf der Oberseite und Inschrift: 'Karl Schweller / Unterförster / gestbn. / 1814'  

Karl Schweller erschoss am 21. August 1814 in Walddorf die 19jährige Wirtstochter Catharina Heim und dann sich selbst. Das Mädchen wurde auf dem Kirchhof in Walddorf beigesetzt, während der Mörder auf amtliche Anweisung in der Fuchsklinge begraben wurde, in nicht geweihter Erde. Über die Begleitumstände des Geschehens waren damals viele Gerüchte im Umlauf - Eifersucht, verschmähte Liebe usw. Ob es sich jedoch wirklich um die Grabstätte Schwellers handelt und wer den Stein gut 75 Jahre später setzte, bleibt ungewiss (Verf. frei nach ...schoenbuchseiten.de-Steine+Kreuze-Schwellerstein)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...schoenbuchseiten.de-Steine+Kreuze-Schwellerstein  

Walddorf C: westl. vom Ort im Wald am 'Eichwasen' bzw. 'Steinhäulesweg' (günstig erreichbar: der westl. entlang der letzten Anwesen aus dem Ort führende 'Reichenbachweg' erreicht ca. 320 m nach dem Waldeintritt eine rechts abzweigende Forststraße, die nach ca. 460 m wieder eine Rechtsabzweigung erreicht, der ca. 100 m in den Bereich des Standortes zu folgen ist - linker Hand im Wald), Gedenkstein, Benennung: 'Tessin-Stein'  

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), sich nach oben verjüngende, etwa rechteckige Steinplatte mit Inschrift: 'Im Walde war liebstes Leben / für mich / Mein Sterben auch - wie ich / das Wild beschlich / Nun Hubertus bitt! Ruh für mich / Walter Frhr. von Tessin-Hochdorf / + den 4. August 1924'

'1924 kamen die Freiherren von Tessin von ihrem Gut in Hochdorf bei Vaihingen an der Enz nach Walddorf, wo beide auf Jagd gehen wollten. Dabei löste sich ein Schuss, einen der Brüder traf es in den Rücken und starb. Es wird vermutet, daß es kein Jagdunfall war, da 1 Jahr später der Bruder der Witwe einen Heiratsantrag machte, den sie aber ablehnte' (Inschrift und Beschreibung ...naturpark-schoenbuch.de-Kleindenkmale)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...naturpark-schoenbuch.de-Kleindenkmale, 2. ...schoenbuchseiten.de-Steine+Kreuze-Tessinstein

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