kopie b. losch 1966 kopie b. losch 1981

Walldorf, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, im Ort, im Museum im Astorhaus, 'Johann-Jakob-Astor-Straße Nr. 37', Steinkreuz, Benennung: 'Hunnen-, Schweden-, oder Rotes Kreuz'

Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,51, T. 0,14, gedrungenes, breitflächiges, am Schaftende abgebrochenes Steinkreuz aus Buntsandstein mit einigen Abschürfungen und partiellen Ausbrüchen an Kopf und Armen; vom Kreuzungsfeld bis in den Schaft ein linear eingetiefter Armbrustpfeil sowie zum rechten Arm hin eine nach oben gerichtete Armbrust - nach Lit. B. Losch, 1966, die einzige Darstellung einer Armbrust auf einem Steinkreuz in Baden-Württemberg (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6617 Schwetzingen. In der Historischen Sammlung der Stadt. Früherer Standort in der Roterstraße, ca. 2 km südlich vom Ort. Entfernt bei Bau des Autobahnkreuzes (Mitt. von Dr. K. Ederle, 1970). Beschreibung: Buntsandstein. Schaftende abgebrochen, Armenden beschädigt. Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,51, T. 0,14, Form: Gedrungen. Kopf und Schaft gegeneinander versetzt, Schaftansicht schmal. Zeichen: Armbrust und Pfeil; auf der Gegenseite zusätzlich langes hakenförmiges Instrument. Datierung: ca. 14./15. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Benennung: 'Hunnenkreuz', 'Schwedenkreuz', 'Rotes Kreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 186, Walldorf m. Abb. 309 (Kopie), S. 40, daraus: 2. Konrad Winkler, Walldorf. Stadt zwischen Wäldern. Walldorf 1969, S. 17 mit Bezug auf eine Beschreibung durch K. Wilhelmi, 1833, 3. Karl Eichhorn, Alte Steinkreuze im Bruhrain und Kraichgau, in: Kraichgau, Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung 4, 1974/75, S. 86-95; Bernhard Losch, Die alten Flur-Steinkreuze in Baden-Württemberg, Bericht zur Bestandsaufnahme (Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg 9), 1966, S. 37 m. Abb. (Kopie)

Internet:

Wiesenbach, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, ca. 2,5 km nordöstl. des Ortes im Lobenfelder Stiftswald, Distr. III, Abt. 6 (Herrenwald), nahe des 'Nonnen-, oder Römerbrunnen' (Standort liegt derzeit nicht exakt vor) , Steinkreuz, Benennung: 'Steinernes Kreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6618 Heidelberg-Süd R 87025 H 70900, Flst. 3015. Im 'Stiftswald Lobenfeld', Distr. III, Abt. 6, nicht weit vom 'Römerbrunnen'. Beschreibung: Sandstein. Ecken zum Teil abgebrochen. Maße: Höhe 0,72 m, Br. 0,55, T. 0,16, Form: Leichte Kopf- und Armverbreiterung. Datierung: ca. 17. Jh. Vielleicht Verbindung mit Kirchenbucheintrag: 'Den 19. April 1726 ist Hans Georg Eckart, ein Bürger und Schuhmacher aus der freien Reichsstadt Winsheim, der nach Heidelberg verschicket im Walde von Wiesenbach jämerlich ermordet und allhier im Kirchhof den 3. Mai mit christlichen Ceremonien nebst einer Mord- und Leichenpredigt zur Erde bestattet worden' (Kirchenbuch Mönchzell, ev. Pfarramt Meckesheim, zit. nach H. Neudeck, 5.3.1970). Volkstümliche Überlieferung: Ein Förster oder Waldschütz soll an der Stelle des Kreuzes ermordet worden sein. Ein Mann mit großem Schnurrbart sei auch verschiedene Male umgegangen und habe die Waldarbeiterinnen erschreckt. Benennung: 'Steinernes Kreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 187, Wiesenbach (o.F.), daraus: 2. Heinrich Neudeck, Steinkreuze im Kreis Heidelberg (Folge einzelner Artikel im Heidelberger Tageblatt 1968-70, v. 5.3.1970)

Internet:

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