Weigenheim, Lkr. Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, A: OT Geckenheim, nordöstl. Ortsrand, bei der Straßengabel der Straßen nach Reusch und Weigenheim, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Weigenheim, OT Geckenheim: Ochsenleite, in der Gabelung der Straßen nach Reusch und Weigenheim, Steinkreuz, Stark verwittert, Kalkstein, spätmittelalterlich, D-5-75-179-17 (o.F.)

Weigenheim B: OT Schloss Frankenberg, ca. 1,5 km Luftlinie südöstl. von Schloss Frankenberg im Bereich des Waldrandes am Hirschgraben, nahe eines Hochstandes (günstig erreichbar: die Fahrstraße vom Wanderparkplatz Schloss Frankenberg führt südl. vom Schloss in östl. Richtung und erreicht nach ca. 300 m eine Wegführung Richtung Süden, rechts, die dann nach ca. 800 m den Hirschgraben erreicht, wo sich nach links, Osten,  wendend der Standort zwischen zwei Eichen nach ca. 1,2 km erreicht wird), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit reliefiertem Wappenschild (ohne Zeichen) im Kreuzungsfeld, darüber die eingerillte Jahreszahl '1719', die eventuell das Jahr einer Neuaufstellung datiert (Verf.)  

Der zeichenlose, damit nicht zuzuordnende Wappenschild könnte sich auf eine der Grundherrschaften der drei einstigen Burgen in unmittelbarer Nähe des Steinkreuzes beziehen, die das Hochgericht ausübten. Es ist durchaus denkbar - das Steinkreuz bezeichnete eine diesbezügliche Gerichtsstätte (Richtstätte) oder zeigte einen Burgfrieden an (Verf.)

Burg Hinterfrankenberg und Burg Vorderfrankenberg (Schloss Frankenberg, ca. 1,5 km Luftlinie nordwestl.)
Auf dem langen, vom Schilfsandstein gebildeten Bergsporn im südlichen Steigerwald befanden sich einstmals zwei Burganlagen: Burg Hinterfrankenberg und Burg Vorderfrankenberg. Der Ost-, Süd- und der zur Hälfte vollendete Westflügel der ursprünglich wohl vierflügelig geplanten Anlage Schloss Frankenberg (der mittelalterliche Nordflügel und ein Teil des Westflügels fielen angeblich um 1700 einem Brand zum Opfer, was aber nicht belegt ist) sind heute noch ein markanter Blickfang – bis weit in die Ebene des Ochsenfurter Gaus und Uffenheimer Gaus zu sehen – und haben eine wechselvolle Geschichte. Die Überreste von Burg Hinterfrankenberg gehören zur älteren der beiden Burgen. Die Burg war zunächst im Besitz der Fürstbischöfe von Würzburg. Aufgrund der territorialen Machtkämpfe errichteten die Burggrafen von Nürnberg 1254 in unmittelbarer Nähe eine neue Burg, die ebenfalls Frankenberg genannt wurde. Besitzerwechsel auf beiden Burgen führten zu komplizierten Machtverhältnissen. Erst nach der Säkularisation von 1803 fiel Hinterfrankenberg mit dem Hochstift Würzburg an das Kurfürstentum Bayern (wikipedia.org-wiki-Schloss-Frankenberg)

Burg Hohenlandsberg (ca. 1,4 km Luftlinie südöstl.)
Die Burg, vermutliche Gründung im 13. Jahrhundert, war nicht der Stammsitz des fränkisch-böhmischen Adelsgeschlechts der Freiherren zu Schwarzenberg-Hohenlandsberg, sondern eine Burg der Hohenlohe, die von hier ihre Vogteiherrschaft über die Besitzungen der Würzburger Dompropstei um Seinsheim ausübten. Im 15./16. Jahrhundert war die Burg Verwaltungsmittelpunkt der schwarzenbergischen Herrschaft Hohenlandsberg, die in Seinsheim und Umgebung die Zent (= Hochgerichtsbarkeit) und die Obrigkeit über die Dörfer Weigenheim, Seinsheim, Iffigheim, Herrnsheim, die überwiegende Dorfherrschaft in Bullenheim, Anteile an der Dorfherrschaft in Hüttenheim und in Nenzenheim sowie vermutlich das große Dorf Dornheim besaß. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts, wohl eher im 13., wurde Hohenlandsberg von den Herren von Hohenlohe erworben oder erbaut und ab ca. 1370 mehrmals verpfändet, bis 1435 die Herren von Seinsheim-Schwarzenberg die Burganlage kauften. Energisch-gewalttätige Herrschaftsausübung durch die Schwarzenberg, vor allem aber wohl die kriegerischen Auseinandersetzungen im Zweiten Markgrafenkrieg 1553/55, bei denen die widerrechtlich auf dem Hohenlandsberg stationierten Söldnertruppen des Markgrafen Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach die Umgebung terrorisierten, verschafften der Burg beziehungsweise Ruine über Jahrhunderte hinweg den Ruf einer Raubritterburg. Um 1511 ließ Johann von Seinsheim-Schwarzenberg die Burg neu errichten und teilweise nach damals modernen Fortifikationstechniken stark befestigen; aus dieser Zeit stammen die noch vorhandenen Kasematten. Im Bauernkrieg 1525 wurde Hohenlandsberg zwar von den Freiheitskämpfern eingenommen, blieb jedoch unversehrt. 1554 wurde die Burg im Zweiten Markgrafenkrieg zerstört und verfiel danach. Die einstige Burganlage zeigt noch Reste von Befestigungsmauern, Kasematten, Kellern und Wällen (wikipedia.org-wiki-Burgruine-Hohenlandsberg)

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweißbach 2023, Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Weigenheim, OT Schloss Frankenberg: Lange Länge - Redleinshof - Schafwiese - Weizenäcker - Hofwiese - Schneidersklingen - Hart - Brunnleitenfeld - Drei Eichen, zwischen zwei Eichenbäumen, Steinkreuz, Lateinisches Kreuz aus Sandstein mit Wappen, bezeichnet '1719', D-5-75-179-33 (o.F.)

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Weigenheim C: OT Schloss Frankenberg, ca. 700 m Luftlinie östl. von Schloss Frankenberg im Wald am Luisenberg (günstig erreichbar: die Fahrstraße vom Wanderparkplatz Schloss Frankenberg führt südl. vom Schloss in östl. Richtung und erreicht die Richtung beibehaltenden nach ca. 250 m im Wald eine markante Rechtskehre, wo sich ca. 100 m linker Hand im Wald der Standort befindet, Gedenkstein, Benennung: 'Luisesäule / Hexenstuhl'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), oben und unten gesimste, relativ breite Rundsäule mit plastisch ausgearbeiter Schriftrolle im oberen Teil, die jedoch nur Scharrierung zeigt (Verf.); nach einer Überlieferung standen hier einst vier Eichen, die von einer Müllerstochter zur Meditation oft aufgesucht wurden. Damit erregte sie im dunklen Mittelalter unerklärliches Mißverständnis, das schliesslich zur ihrer Verurteilung als Hexe auf dem Scheiterhaufen führte. Das Denkmal stammt aus der Zeit der Romantik um 1800 (Verf. frei nach ipernity.com-Hexenstuhl m. Foto)   

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Weigenheim, OT Schloss Frankenberg: Luisenberg, Luisensäule, Gedenkstein in Form einer Säule mit Relief einer Schriftrolle, Sandstein, Anfang 19. Jahrhundert, D-5-75-179-28 (o.F.), 2. google.com-maps-Weigenheim-Luisesäule-Hexenstuhl m. Foto v. März 2022 (Kopie), Urheber: 'Spiridon Kotsonas' (Eig. Werk)

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