kopie lit. f. stoerzner 1988

Remptendorf, OT Weisbach, Saale-Orla-Kreis, westl. Ortsrand, ca. 30 m südl. der Straße nach Lothra, im Bereich des Hausgrundstückes Nr. 52 (Ang. um 1988), Flur: ‘Steinernes Kreuz’, Benennung: ‘Wetterkreuz’, Fragment eines Steinkreuzes

Obertägige Maße: Höhe 0,95 m (ges. 1,25), (Br. 0,37), T. 0,20, das arg ausgewitterte Fragment aus Zechsteinkalk wird als Längsbalken eines einstigen Steinkreuzes  gedeutet; es soll bis um 1850/80 an der Westecke des Hauses gestanden haben, dann weiter im Feld; das Kreuz wurde 1973/74 durch Anfahren zerbrochen, worauf eine Reparatur und Neuaufstellung durch den Steinmetzmeister W. Born, Krölpa, unter Mitwirkung von R. Künstler, Saalfeld und G. Werner, Saalfeld, am 19. September 1974, erfolgte (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

örtliche, mündliche Überlieferungen berichten von einem General oder Hauptmann aus dem Dreißigjährigen Krieg, der unter dem Kreuz begraben liege; mittelalterlicher Aberglaube führte zur Setzung von sog. ‘Wetterkreuzen’ an den Ortseingängen oder auf den umliegenden Höhen zur Abwehr von Unwettern aller Art; hierzu Lit. R. Künstler, 1975: ‘Früher war der Glaube verbreitet, daß sich schwere Gewitter an einem Wetterkreuz teilen und verziehen, wenn dort Gebete verrichtet werden; Lit. B. Behr, 1927: ‘Wetterkreuz - ... wo sich die Gewitter teilen ... (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 43, Nr. 65 m. Abb. 81 (Kopie), daraus: 2. F. Zedler- Schott, Führer durch Lobenstein u. Umgebung ..., 2. Aufl., Lobenstein 1902, S. 52, 3. B. Behr, Unser Oberland ..., Schleiz 1927, S. 61, 4. R. Künstler, Rettung zweier schon halbvergessener Steinkreuze des Oberlandes, Mitt. d. Heimatmuseum u. Stadtschloss Burgk/S. 7, Burgk 1975, S. 8-14 u. Vergessenen Steinkreuze geborgen, in: Thür. Tagesblatt Ausg. Gera, 19. Juli, 1975, 5. H. Deubler-R. Künstler-G. Ost, Steinerne Flurdenkmale in Ostthüringen, Gera 1978, S. 29/74, 6. M. Schröter, Das Steinkreuz in Weisbach, in: Volkswacht Ausg. Lobenstein 36, 15. August, 1987

kopie lit. f. stoerzner 1988

Leutenberg, OT Dorfilm, Lkr. Saalfeld-Rudolstadt, ca. 1 km südwestl. des Ortes, 3 m südwestl. am bergab nach Landsendorf führenden Waldweg, ca. 50 m südwestl. des Waldrandes (300 m vom oberen Feldrand entfernt), Kreuzstein, Flur: ‘Bettelweiber’ (gegenüberliegende Wiese, nach Lit. R. Künstler, 1962)

Obertägige Maße: Höhe 0,66 m, Br. 0,37, T. 0,08, die schmale, grob zugehauene Platte aus Kulmschiefer ist durch Abbruch des Kopfteiles um 1959 (Lit. R. Künstler, 1962) nicht mehr vollständig, von daher sind an der Bruchstelle nur noch die Reste dreier eingerillter, nebeneinander stehender lat. Kreuzen erkennbar; nach mündl. Überlieferung sollen hier drei umherziehende Bettelweiber im 18. Jh. erfroren und begraben sein (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. S. 66-67, Nr. 110 m. Abb. 133 (Kopie), daraus: 2. R. Künstler, Der Steinkreuzbestand des Kreises Saalfeld, in: Saalfelder Kulturblätter 4, Saalfeld 1962, S. 32-45, Nr. 4, 3. H. Deubler-R. Künstler-G. Ost, Steinerne Flurdenkmale in Ostthüringen, Gera 1978, S. 49

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