Wernigerode, Lkr. Harz, ca. 2 km nördl. der Ortsmitte, westseitig am Dornbergsweg vor Einm. in B 244 (Einf. Hammer-Markt, südl. des Kreisel) ‘Knaben- oder Knappenstein’ |
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Obertägige Maße: Höhe 1,40 m, Br. 0,50, T. 0,25, der stelenartige ausgewitterte Kreuzstein aus perforiertem Muschelkalkstein mit randumlaufenden Beschädigungen lässt gerade noch über die gesamte Fläche der Ansichtsseite ein eingetieftes langschaftiges Tatzenkreuz lat. Form erkennen (Kopf u. Arme nach außen verbreitert) rückseitig gleiche Darstellung nur noch erahnbar, jedoch eingerillt (Verf.) das Denkmal wird urkundlich erstmals 1739 als ‘Knappenstein’ erwähnt, doch später in Wernigerode auch als ‘Knabenstein’ bezeichnet; 1326 werden die Knappen von Reddeber, ein nördl. liegendes Dorf, erstmals erwähnt; da sie im Wappen ein Schwert führen, wird das Kreuz auf dem Stein oft als Schwert angesehen und der Stein selbst als Grenzzeichen des Besitzes derer von Reddeber; auch soll über den Stein eine Mordgeschichte existieren, die aber bisher nicht näher ermittelt werden konnte (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, Halle 1987, S. 24 m. Abb. 71/72, daraus: 2. A. Berg, Die Steinmale unserer Heimat, 1935, S. 49-50, 3. K. Th. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, 1931, 4. W. Saal, 1954 |
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verschollene Objekte: 1. Altenrode (Darlingerode) Lit. Weigel erwähnt ein Kreuz, dessen Standort 1583 als Hexenbuhlstätte bezeichnet wurde (Quelle: 1. W. Saal, s.o. S. 24, daraus: 2. Weigel, 1931) 2. Silstedt, Lit. Weigel u. Berg erwähnen ein Kreuz, das am Wege nach Minsleben stand und bereits um 1952 nicht mehr festgestellt werden konnte (Quelle: 1. W. Saal, S. 24, daraus: 2. Weigel, 1931, 3. Berg, 1935) |
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