Crailsheim, Lkr. Schwäbisch Hall, OT Westgartshausen, A: im Ort, ca. 60 m nördl. der 'Kohlgasse' im Bereich der Hammerbachbrücke (günstig erreichbar: Weg folgen, der nahe östl.   ggü. der Einmündung 'Bürgermeister-Präger-Straße' nach Norden führt), Steinkreuz, Benennung: 'Lottenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein auf neuen rundlichen Sockel verankert (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6826 Crailsheim R 81810 H 43800 Flst. 8. Im Ort bei einer Birkengruppe am Bach. Beschreibung: Sandstein. Etwa die Hälfte des Kopfes ist der Länge nach abgesprungen. Der Torso mit abgebrochenen Schaftende, beschädigtem Kopf und einem fast ganz abgeschlagenen Arm wurde ca. 1965 auf ein erhöhtes Betonfundament gesetzt. Vorher lag das Kreuz jahrzehntelang am Boden. Maße: Höhe (0,53), Br. (0,75), T. (0,10), Form: Breitflächiger Querbalken. Arme setzen verschieden hoch an. Datierung: ca. Ende 15. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Frauen sollen sich hier gegenseitig mit der Sichel ums Leben gebracht haben. Flurname: 'Lottenplätzle' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 74, Crailsheim IV, Stadtteil Westgartshausen (o.F.), daraus: 2. Kulturdenkmale 1907, S. 85, 3. Hermann Rettenmaier, Die Steinkreuze des Kreises Crailsheim, 1955, Nr. 72b, 3.  Georg Lederer, Steinkreuze im Landkreis Crailsheim, in: Frankenspiegel 20, 1968, S. 42

Internet: 1. ...hohenlohe-schwaebischhall.de-erlebnis-tourenplaner-Tour-wanderung-2-sonnenspaziergang-zum-wacholderberg-westgartshausen-1 m. Standortangabe, 2. ...crailsheimer-historischer-verein.de-Lottenkreuz m. Foto

kopie b. losch 1981

Westgartshausen B: südöstl. des Ortes, nordseitig an der Straße Crailsheim-Dinkelsbühl (L 2218), ca. 60 m westl. bzw. vor dem Abzweig nach Ofenbach, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundeten Balkenenden und reparierter Bruchstelle unterhalb des Querbalkens (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6826 Crailsheim R 82310 H 43270 Flst. 6. An einer Fußwegspur unmittelbar links der Straße nach Dinkelsbühl, ca. 500 m südlich Ortsmitte. Beschreibung: Sandstein. Schaft unter dem Querbalken abgebrochen; etwas verschoben repariert. Ein Arm ist größtenteils abgeschlagen. Auf der Armoberseite und auf einer Ansichtsseite Rillen. - In Sockel eingelassen. Maße: Höhe 1,37 m, Br. (0,75), T. 0,25, Form: Ursprünglich ausgeglichen. Unterer Schaftteil leicht geschwungen verbreitert. Zeichen: 'Beil eingemeißelt' (F. Hummel 1928). 'auf dem linken Kreuzarm ein beilähnliches Zeichen eingegraben' (I. Fischer 1956, kaum erkennbar). Datierung: Eintrag im Sterberegister Westgartshausen vom 9. Mätz 1612: 'Hans Scheffer ... ein gut redlicher Junger Mann ... als er spat von Crailsheim heimwärts gegangen ist ... da man uber die Straßen auf Offenbach hinein geht, von ... Mördern erstochen worden und ... mer mal ser ubel verwundet und das Geld genommen' (H. Rettenmaier 1955). Volkstümliche Überlieferung: ...erinnert an den Mord eines Bauern, der einen anderen mit der Axt erschlug' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 74, Crailsheim V, Stadtteil Westgartshausen m. Abb. 113 (Kopie), S. 15, daraus: 2.  Friedrich Hummel, Steinkreuze, in: Heimatbuch Crailsheim, 1928, S. 625-627, 3.  Isidor Fischer, Steinkreuze als Flurdenkmäler im Landkreis Crailsheim, 1956, S. 1956, S. 98, 4. H. Rettenmaier, 1955, Nr. 72a

Internet: 1. ...mapcarta.com-Westgartshausen m. Lagekarte, 2. ...stadtplan.net-Westgartshausen m. Standortangabe

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