steinkreuz wiedersbach andere seite Kopie lit. f. stoerzner 1988
standort blickrichtung suedosten

Auengrund, OT Wiedersbach, Lkr. Hildburghausen, ca. 350 m südwestl. des Ortes bzw. 200 m nach den letzten Anwesen der Straße nach Hildburghausen (L 2063), 100 m südwestl. des Abzweiges nach Gerhardtsgereuth, 50 m nach dem Abzweiges des Weges in das Rodbachtal, auf der hohen Böschung der ‘Hildburghäuser Straße’, Steinkreuz

Obertägige Maße: Höhe 1,26 m, Br. 0,95, T. 0,28, das Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gefasten Kanten weist ungleiche Ansatzhöhen der Kreuzarme auf; Kopfbalken nach außen erweitert, im Kreuzungsfeld der Südostseite ein im Umriss linear eingetiefter Hammer (H. 0,22, Br. 0,12) und rechts daneben am Armansatz ein Spitzoval, dessen Spitze zum Hammerkopf zeigt (H. 0,06, Br. 0,18); nach Lit. H. Bergner, 1901, ist das Kreuz in einer nicht sichtbaren Grundplatte eingesetzt; das Denkmal steht etwa am Beginn der tief eingeschnittenen Straße nach Hildburghausen, die sog. ‘Alte Straße’ in der Flur: ‘Hohe Straße’, wohl einst ein Hohlweg; mündliche Überlieferungen berichten von einem Schäfer, der hier seinen Sohn erschlagen haben soll, auch sei ein Reiter tödlich verunglückt (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 106, Nr. 35 m. Abb. 35 (Kopie), daraus: 2. H. Bergner, Beschreibende Darst. der älteren Bau- u. Kunstdenkm. der Kreise Ziegenrück u. Schleusingen, Halle 1901, S. 258 m. Zeichn., 3. H. Pusch, Zur urkundl. Geschichte der Sühnekreuze, Hildburghausen 1920, S. 20, 4. K. Mundt, Unser Kreis Schleusingen, Suhl 1925, S. 126 m. Zeichn., 5. P. Georgi, Steinerne Zeugen alten deutschen Rechts im Kreise Schleusingen, in: Henneberger Heimatblätter 49, Suhl 1938, S. 309 m. Abb., 6. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 66, Nr. 456 m. Abb. 44

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