steinkreuz wilsdorf andere seite
standort

Dornburg-Camburg, OT Wilsdorf, Saale-Holzland-Kreis, südöstl. Ortrand, am Ortsausgang nach Dornburg, rechts, beim letzten Anwesen (ggü. Wirtschaftsgebäude), ‘Schwedenkreuz’

detail draufsicht kopie lit. f. stoerzner 1988

Obertägige Maße: Höhe 0,51 m, Br. 0,70, T. 0,19, das Steinkreuz wohl einst lat. Form aus Kalkstein, Schaft vermutlich durch Abbruch verkürzt, weist auf beiden Seiten sowie auf dem Scheitel und Armoberseiten einige lochartige Vertiefungen auf, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.); nach Lit. G. Ost, 1962, sollen nach örtlichen Überlieferungen früher kaum mehr erkennbare Reste der Darstellung einer eingeritzten Armbrust zu sehen gewesen sein; ein Mord sei hier geschehen, nach anderer Sage ist von einer Gerichtsstätte die Rede, die mit einem Klostergut in Verbindung stand; ursprünglich sollen hier fünf Linden gestanden haben, unter denen alljährlich Kirmes- und Pfingsttanz stattfand; nach einem Kirmestanz soll hier der Nebenbuhler vom Bräutigam eines Wilsdorfer Mädchens erschlagen worden sein (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

vermutlich stand das Denkmal früher einige Meter weiter nördl. direkt in der Wegegabel der aus dem Ort nach Hirschdorf und Dornburg führenden Straßen (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinz Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 58, Nr. 365, u. Alte Steinkreuze um Weimar - Apolda, Ein Kulturspiegel für Stadt und Land, Weimar 1960, S. 13-18, 2. G. Ost, Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg, Jena 1962, S. 30, u. Die Armbrust auf Steinkreuzen, Heimatgeschichtl. Kalender des Bezirkes Gera, Gera 1982, S. 34-41, 3. H. Deubler-R. Künstler-G. Ost, Steinerne Flurdenkmale in Ostthüringen, Bez. Gera, Gera 1978, S. 26-27/74

standort blick nach osten

Saaleplatte, OT Eckolstädt, Lkr. Weimarer Land, ca. 900 m östl. der ev. Dorfkirche, südseitig ca. 6 m unterhalb des alten Weges nach Döbritschen, ‘Edelmannskreuz’ (ggü. ‘Gartenstraße’ ausgesch. Wanderweg nach Döbritschen aus dem Ort folgen, 50 m nach der Wegegabel zwischen beiden Feldwegen)

steinkreuz eckolstaedt andere seite kopie lit. f. stoerzner 1988
standort blickrichtung westen

Obertägige Maße: Höhe 0,82 m, Br. 0,66, T. 0,19, Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit Schafterweiterung, durch Verlust des Kopfes beschädigt, keine Zeichen; arge Oberflächenauswitterung; das Denkmal steht in der Flur ‘Am Edelmannsberg’ und soll nach der Sage das Grab eines Edelmannes bzw. Adeligen bezeichnen, der wegen seiner Hartherzigkeit von den Bauern erschlagen wurde (Lit. F. Störzner, 1984, nach mündl. Angaben)

nach Angaben ...geo-viaregia.org steht das Kreuz am oberen Rand der ehemaligen Weinberge

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, (Kreis Apolda), S. 12, Nr. 1 m. Abb. 1 (Kopie), daraus: 2. Heinz Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 38, Nr. 273, u. Alte Steinkreuze um Weimar - Apolda, Ein Kulturspiegel f. Stadt und Land 4, Weimar 1960/8, S. 13-17, Nr. 21, Internet: 1. ...geo-viaregia.org-Lateinisches Kreuz Flur Eckolstädt

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