standort wehrkirche wipfra

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Arnstadt, OT Wipfra, Ilm-Kreis, Ortskern, in äußere südöstl. Wehrmauer der ehemaligen Kirchenburg Wipfra bündig eingesetzt, 2 Steinkreuze im Abstand von ca. 4 m (innerhalb eines privaten Gartengrundstückes)

steinkreuz wipfra steinkreuz wipfra
standort wehrmauer

A l.: Maße: Höhe 1,21 m, Br. 0,79, T. (?), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit unwesentlicher Schafterweiterung und Beschädigung des westl. Armes sowie durch Abbruch fehlende Basis; über dem Kreuzungsfeld am Kopfansatz sowie auf den Armen lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf.; über den Querbalken schräg verlaufende Rillen, die vermutlich durch äußere Einflüsse entstanden sind (Verf.)

B: Maße: Höhe 1,56 m, Br. 0,75, T. (?), Asymmetrie aufweisendes Steinkreuz lat. Form (schräger Querbalken) aus Sandstein mit grob zugehauenem unvollständigen Basisteil (Verf.)

Lit. W. Saal, 1970, weist zumindest das Kreuz A als vermutliches Grabkreuz 1. Hälfte 16. Jh. aus; der Ort Wipfra wird 1348 erstmals urkundlich erwähnt, die ehem. Wehrkirche soll etwa zwischen 1160-70 erbaut worden sein (...wikipedia.org-wiki-Wipfra-Geschichte); wann die Steinkreuze eingesetzt wurden ist nicht bekannt, offensichtlich ist jedoch, dass die Wehrmauer mehrfach repariert bzw. unterschiedliche Bausubstanz aufweist (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 26, Nr. 34 m. Abb. 37 (A), Nr. 35 m. Abb. 38 (B), daraus: 2. K. Thiele, Steinkreuz am Wegesrand, in: Thür. Monatsblätter 44/10, Eisenach, 1. Oktober 1936, S. 181, 3. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 33, Nr. 47, 4. E. Meiland, Steinkreuze und alte Überlieferungen aus dem Kreis Arnstadt, in: Das Volk, Ausg. Arnstadt 11/172, Erfurt, 25. Juli 1956, 5. W. Saal, Zum Stand der Steinkreuzforschung u. -erfassung auf dem Gebiete der Deutschen Demokratischen Republik, in: Ausgrabungen und Funde 15/6 Berlin 1970, S. 291-295

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