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Witzenhausen, OT Ziegenhagen, Werra-Meißner- Kreis, A: Adolf Vellmar Platz, Grünanlage

 Obertägige Maße: Höhe 0,88 m, Br. 0,62, T. 0,23, das gut erhaltene Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden besitzt proportional gesehen kurze Arme; nach der Sage ist hier in alter Zeit ein Mann erschlagen worden, worauf der Täter aus dem Ort verwiesen wurde (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 78, daraus: 2. Mündener Allgemeine v. 24. 11. 1962: Von alten Kreuzsteinen Steinkreuzen

Ziegenhagen B: Sebastian Kneippstraße, Einmündung ‘An der Spiecke’, Grünanlage

Obertägige Maße: Höhe 0,81 m, Br. 0,48, T. 0,16, der Kreuzstein aus Sandstein zeigt auf der Vorderseite auf vertiefter Kreisfläche (D. 0,40) die Darstellung eines im kräftigen Relief herausgearbeiteten griech. Kreuzes mit nach außen verbreiterten Enden; neben unbedeutenden Beschädigungen weist das Denkmal auf der Oberkante eingerundete bzw. abgeschrägte Partien auf, die als Abwetzmale mittelalterlicher Hieb- oder Stichwaffen deutbar sind, s. Einf. (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, S. 78, daraus: s.o.

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standort

Witzenhausen, OT Ermschwerd, Werra-Meißner- Kreis, A: Ortskern, ehem. Gerichtsstätte, ‘Gerichtsstein’

Obertägige Maße: H. 1,30 m, Br. 0,74, T. 0,18, die wuchtige Kreuzsteinplatte aus rötlichem Sandstein zeigt beidseitig die gleiche Darstellung; auf vertiefter Kreisfläche (D. 0,68) ein im Flachrelief herausgearbeitetes gleicharmiges Kreuz, wobei sich im linken unteren Bereich der Vorderseite die primitiv eingerillte Darstellung einer menschlichen Figur befindet, unter deren rechten Arm sich 10 Löcher im Kreis anordnen; am Schaftende ein kleines Kreuz, die Rückseite wirkt abgetreten; das Denkmal lag bis 1936 an der Außenmauer der Domäne (Staatl. Gut), wo es als Steg über den Bach diente und soll früher am Weg nach Blickershausen, ca. 400 m von der Gemarkungsgrenze entfernt, als Steg über den Siechengraben gelegen haben; im Dorfe wird der Kreuzstein ‘Gerichtsstein’ genannt, wohl bedingt durch seinen unmittelbaren Platz vor der mauerumgrenzten ehem. Ermschwerder Gerichtsstätte (Verf.)        

kopie lagis-hessen.de

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 78, daraus: 2. T. Classen, Steinkreuze und Kreuzsteine, Kosmos 57, 1961, S. 143, 3. W. Kehm, Steinkreuze und Kreuzsteine im Gau Kurhessen, unveröfftl. Manuskript, AGD Archiv, 4. W. Lange, Über Steinkreuze, 1909, Nr. 2 u. 3, Internet: 1. ...la-gis-hessen.de-Kopie: Der Gerichtsplatz in Ermschwerd, 1929, Prietze S. 226 (Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen)

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Ermschwerd B: südseitig an Straße nach Witzenhausen, ca. 150 m nach Parkplatz Ortsrand, 8 m von Straße im Niederholz, ‘Sühne-, Bußstein’

Obertägige Maße: Höhe 1,35 m, Br. 0,50, T. 0,20, der arg abgewitterte Kreuzstein aus Sandstein zeigt ein breitrillig eingetieftes lat. Balkenkreuz, dessen Enden bis an die Ränder reichen; die Sage berichtet von einem Junker, nach dem Volksmund ein Herr von Buttlar, der hier im Zorne seinen Knecht erschlagen haben soll (altes fränkisch-hessisches Adelsgeschlecht, das erstmals 1170 urkundlich erwähnt wird, mit u.a. Schloss Ermschwerd im Familienbesitz) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, S.78, daraus: 2. A. Häger, Steinerne Zeugen der Vorzeit, HA o.J., 3. W. Kehm, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Buttlar (Adelsgeschlecht)

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standort

Witzenhausen, OT Wendershausen, Werra-Meißner-Kreis, unterh. der Kriegsgräber-Gedenkstätte, westseitig am Wege zur Burg Ludwigstein, ca. 15 m nordöstl. der Gedenktafel ‘Weg der Besinnung’ am Steilhang zwischen Feldrain u. Fahrweg im Niederholz, ‘Mordkreuz’ (nahe Oberrieden, B 27)

Obertägige Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,50, T. 0,20, das arg verstümmelte Steinkreuz aus Karbonsandstein, Kopf und ein Arm durch Abbruch verlorengegangen, besitzt einen keilförmigen Schaft und ist zeichenlos; es wird allgemein ‘Mordkreuz’ genannt; der heute etwas vernachlässigte Standort dürfte geschichtlich von Bedeutung sein, das Denkmal steht etwa am Beginn des Burgweges zum Ludwigstein, nahe der alten durch das Werratal führenden Landstraße (Verf.)

s.o. Gedenktafel ‘Weg der Besinnung’ u. Besucherliste des Steinkreuzes, die sich in einer Kartusche hinter dem Kreuz deponiert befindet (Verf.) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, S. 79, daraus: 2. W. Kehm, 3. W. Lange, 4. Dr. Liebers, Heilige Steine im Hessenland, Kurhess. Erzieher 10, 1936, S. 143 

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