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Hof, OT Wölbattendorf, Lkr. Hof, ca. 400 m südwestl. des Ortes an der Straße nach Leupoldsgrün, am Abzweig alter Weg nach Epplas (Webersteig)
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Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,45, T. 0,25, das Steinkreuz aus Granit mit gerundeten Enden, dessen rechter Kreuzarm durch Abschlag fehlt, zeigt auf der Vorderseite die verwitterte eingetiefte Darstellung einer Pflugreute (Gerät des Bauern zum Reinigen des Pfluges, holzgeschäftetes Schabeisen), eine Symbolik die oft auf Sühnemalen zu beobachten ist; rückseitig am unteren Schaft evtl. kleines gleicharmiges Kreuz im Relief oder Rest einer größeren Darstellung; das Denkmal wurde im Oktober 1988 erfreulicherweise gehoben und neu aufgestellt, da nur noch der Kopf wenige Zentimeter aus der Erde ragte; nach der Sage wurden in alter Zeit auf dem Gut Hartungs bei Leupoldsgrün viele Schafe gehalten; die Bauern der Gegend mussten es dulden, dass die Schafe bis Walpurgi (1. Mai) mit auf ihren Wiesen geweidet wurden; die Schäfer hielten aber diesen Termin nicht genau ein, kamen vielmehr mit ihren großen Herden viel später den Wiesengrund herabgezogen und brachten die Bauern dadurch um ihre Heuernte; erbost darüber traten diese deshalb einmal einem solchen Schäfer mit der Haue in der Hand entgegen, wobei der Schäfer an Stelle fiel, die jetzt durch das Steinkreuz markiert wird; über den sog. Webersteig brachten früher die Hausweber des Frankenwaldes ihre fertige Ware nach Hof zu den Fabrikanten (Quelle: Lit. H. Bucka-O. Heland)
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Quellangaben: Lit.: 1. Hans Bucka-Oskar Heland, Steinkreuze Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof, Hof 1986, S. 47-48 m. Abb., daraus: 2. Hößl, Führer durch Hof und Umgebung, 1921, 3. F. Rudolph, Die Steinkreuze der Stadt Hof und Umgebung, Siebenstern 5/1949, 4. H. Baderschneider, ...und ein stainern Creutz, in: Kulturwarte 6/1958, 5. A. Gebeßler, Stadt und Landkreis Hof, Bayer. Kunstdenkmale 7/1960, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Hof (OT Wölbattendorf), Steinkreuz, Lerchenberg, an der alten Straße nach Leupoldsgrün, Steinkreuz lat. Form mit Ritzzeichnung, rechter Arm fehlt, spätmittelalterlich, Nr. D-4-64-000-240, 2. ...compuwolf.eu
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Konradsreuth, OT Silberbach, Lkr. Hof, nördl. Ortsausgang nach Konradsreuth, nach ca. 40 m am abzweigenden alten Weg nach Martinsreuth (Kirchweg)
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Obertägige Maße: Höhe 0,75 m, Br. 1,10, T. 0,15, das recht flüchtig gearbeitete Steinkreuz aus gneisartigem Granit, auch durch Beschädigung und Auswitterung verunstaltet, weist auf der Ansichtsseite je an Arm und Kopf eine runde Vertiefung, sowie je an Arm ein linear eingetiefte Kreuzchen auf; die andere Seite zeigt ebenfalls eingetieft eine Darstellung, die nach Lit. Bucka-Heland als Axt oder Streithammer gedeutet wird; das fast völlig im Erdreich versunkene Denkmal wurde am 27. Oktober 1988 gehoben und wieder weithin sichtbar aufgestellt; eine Sage berichtet von einem Silberbacher Bauern, der mit seinem Knecht zum Dungbreiten auf dem Felde arbeitete; im Streit soll der Knecht seinen Herrn mit der Dunggabel erschlagen haben; nach anderer erschlugen sich ein Bauer und ein Schäfer gegenseitig; eine weitere, jedoch nachweisliche Überlieferung, findet sich in dem 1988 erschienen Hausbuch des Apothekers Michael Walburger, die evtl. mit dem Steinkreuz in Beziehung gebracht werden kann:
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‘Freitag, den 23. März 1655. Ist Adam Spitzbardt von untern Kotza, seines Alters 18 Jhar, mitt dem Radt von Oben herab vom Leben zum Todt gerädert worden, welcher Einen Ehrlichen Mann, fast in seinem hohen Alter, Ein Hoffmann genannt, bei Silberbach mitt einem Zaunpfahl erschlagen und ermordet, bei dem Erschlagenen gefunden und abgenommen 4 g (Groschen), ein Wischtuch und ein par Handtschuhe ...’ (Quelle: Textausz. Paul Basler)
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nach Auskunft eines bei der Feldbewirtschaftung befragten Anwohners durch Verf. (2013) zeigt der Feldrain hinter dem Kreuz den Verlauf des alten Fahrweges nach Konradsreuth an; die heutige neue Straße wurde um 1965 gebaut; damit steht das Denkmal unmittelbar an der Gabelung der alten Wege nach Konradsreuth und Martinsreuth (Verf.)
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Quellangaben: Lit.: 1. Paul Basler, in: ...bayern-fichtelgebirge.de, daraus: 2. Hans Bucka-Oskar Heland, Grenzsteine, Flur- und Kleindenkmäler im Lkr. Hof, 1991, 3. Fritz Rudolph, Die Steinkreuze der Stadt Hof und seiner weiteren Umgebung, in: Der Siebenstern 5/1949, 4. A. Frank, Das Steinkreuz bei Silberbach, Erzähler an der Saale, Nr. 40/1937, 5. A. Gebeßler, Stadt und Lkr. Hof, Bayer. Kunstdenkmale, 7/1960, 6. H. Bucka-O. Heland, Steinkreuze Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof, Hof 1986, S. 39 m. Abb., Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Konradsreuth, Kreuzstein, an Straße nach Konradsreuth, spätmittelalterlich, Nr. D-4-75-142-12,
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Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,88, T. 0,23, das Steinkreuz lat. Form aus Granit mit gerundeten Enden und kaum noch erkennbarer eingetiefter Darstellung einer Pflugreute weist neben Abschlag am linken Arm einen durch Abbruch verkürzten Schaft auf; das Denkmal wurde 1970 beim Bau der neuen Brücke im Flussbett der Saale durch einen Bagger zu Tage gefördert; Recherchen des Kreisheimatpflegers Karl Dietel, Münchberg ergaben (Gerichtsbuch 16.-17. Jh. Staatsarchiv Bamberg) dass es sich um das älteste urkundlich nachweisbare Steinkreuz des Landkreises Hof handelt
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Staatsarchiv Bamberg, Rep. A. 226, Nr. 8972, S. 27: ‘Das Gericht allhie zu Weißdorf geht bis zur steinernen Brücke an das steinerne Kreuz und hinaus, da sich der Weg nach Bug und die Höfer Straße voneinander scheiden. Hierinnen (hat außer dem Adelsgericht) niemand zu herrschen. Im Falle, da malefizische Sachen vorfallen mögen, ist das Gericht Weißdorf denen von Münchberg einen Toten über die steinerne Brücke hinüber an das steinerne Kreuz zu liefern schuldig. Weiter (ist) das Gericht Weißdorf in allen Handlungen unbeschweret. Anno 1419. Jahrs’
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Quellangaben: Lit.: 1. Paul Basler, in: ...bayern-fichtelgebirge.de; 2. Hans Bucka-Oskar Heland, Steinkreuze Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof, Hof 1986, S. 46 m. Abb., daraus: 3. Karl Dietel, Steinkreuzfund in Weißdorf, in: Münchberg-Helmbrechtser Zeitung, Nr. 6, 12.6.1971, Internet: 1. ...wikipedia.org- wiki-Liste der Baudenkmäler in Weißdorf, Steinkreuz, in der Ufermauer der Saalebrücke, wohl Anfang 15. Jh., Nr. D-4-75-184-10
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verschollene Objekte: 1. Wölbersbach (Konradsreuth), Kreuzstein, nach Auskunft einer Privatperson P. H. aus Wölbersbach befand sich ein Kreuzstein ca. 100 m oberhalb der Kreisstraße nach Modlitz, nordwestl. vom Ort im Wald; bei einem Militärmanöver wurde das Denkmal durch Anfahren eines Panzers völlig zerstrümmert; die Stelle im Wald ist älteren Einwohnern noch bekannt; ein Grenzstein unmittelbar an der Straße wird oft fälschlicherweise mit ‘Kreuzstein bezeichnet’ (Quelle: P. H., Wölbersbach)
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c.2013 www.kreuzstein.eu
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