Altenkunstadt, OT Woffendorf, Lkr. Lichtenfels, ca. 250 m nach den letzten Anwesen des westl. Ortsausganges (‘Zum Kordigast’), 50 m westl. der Straße Weismain - Altenkunstadt (St 2191), nordseitig am Beginn der bergauf in das Waldgebiet ‘Kordigast’ führenden Fahrstraße, ggü. Flurgbereinigungsstein von 1968 und Ruhebank, Steinkreuz |
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Obertägige Maße: Höhe 1,0 m, Br. 1,05, T. 0,33, das zeichenlose proportional breitstämmige Steinkreuz lat. Form aus Sandstein besitzt geringfügige Verbreiterung der Kreuzarme; Kopfbalken durch Verstümmelung bzw. Abarbeitung nur noch ansatzhaft erhalten (Verf.) |
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‘Man erzählt, daß das sehr urwüchsige Steinkreuz an einen Jäger erinnert, der von einem Wilderer ermordet wurde’ (Textquelle: Lit. U. Streng, 1987, nach mündl. Angaben einer Frau aus Woffendorf) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Ulrich Streng, Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, Lichtenfels 1987, S. 51, Nr. 32 m. Abb. von 27. 7. 1986 (Kopie), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Altenkunstadt, OT Woffendorf: Obere Flur, ca. 300 m westlich des Ortes, kurz nach Staatsstraße 2191 Richtung Kordigast, Steinkreuz, Kräftiges Sandsteinkreuz lateinischer Form mit verkürztem oberem Teil des Stammes und den Maßen 100 × 100 × 28cm, vermutlich 16. Jh. Es handelt sich um ein Sühnekreuz zum Gedenken an einen dort ermordeten Menschen, eventuell einen Jäger, der durch einen Wilderer umgebracht wurde. Nr. D-4-78-111-93 |
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Lichtenfels, OT Isling, ca. 800 m südl. nach dem Ortsausgang nach Altendorf, ca. 200 m nach beidseitigem Waldeintritt der ‘Altendorfer Straße’, ca. 25 m unterhalb, nördl., weglos im Wald, Kreuzstein, Benennung: ‘Spinnera’ (Hinweisschild an der Straße) |
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Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,60, T. 0,30, der im oberen Bereich arg beschädigte Kreuzstein aus Sandstein zeigt auf der Ansichtsseite (Südseite), zur Straße hin, ein plastisch hervorgearbeitetes Balkenkreuz mit Schafterweiterung sowie unter seines rechten Kreuzarmes eine linear eingetiefte Pflugreute mit gebogenem Griff (geschäftetes Schabeisen zum Reinigen des Pfluges); Rückseite von der Form her gleiches Kreuz, jedoch nur linear eingetieft; über die gesamte Fläche verteilen sich unregelmäßig positionierte lochartige Vertiefungen und im mittleren Schaft eine markante 12 cm im Durchmesser betragende durchgehende Ausarbeitung, die im Grunde aus dem mittelalterlichen Brauchtum des Abschabens von Steinmehl von heiligem Gestein ihre Erklärung finden; dabei wurde das Abriebsmal im mittleren Schaft derartig intensiv betrieben, dass diese interessante durchgehende Ausarbeitung entstand, s. Einf. (Verf.) |
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Die Legende der ‘Spinnera’ |
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vergleichbare Löcher sind an den vorchristlichen Megalith- bzw. Steinkistengräbern (Großsteingräber) zu beobachten und werden hier oft mit * ‘Seelenlöcher’ bezeichnet, die nach altem Glauben zum Entweichen der Seele aus dem Grab dienten; eine eventuelle Verbindung dieser Problematik mit obigen Kreuzstein ergibt keinen Sinn (Verf.) |
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* Seelenloch (französisch Dalle hublot) ist nach Abraham Lissauer eine Bezeichnung für eine „Ein- und Ausgangsöffnung für die Seele des Verstorbenen“. Heine-Geldern definiert den Begriff enger als „... die in den Verschlußsteinen so vieler Megalithgräber angebrachte Öffnung.“ Für Otto Höver waren Megalithgräber „wuchtschwere Bann-Gehäuse gegen die dämonische Macht des lebenden Leichnams und zugleich Sitze der abgeschiedenen Seelen, denen vorsorglich eine kleine Öffnung - das sog. Seelenloch - im Steingefüge belassen wurde, wo die ‘anima’ heimlich ein- und ausschlüpfen konnte.“ Die Bezeichnung wurde in Archäologie und Ethnologie verwendet, gilt jedoch als veraltet. Das deutsche Wort „Seelenloch“ ist auch in englischsprachigen Publikationen gebräuchlich. (Quelle: ...wikipedia.org-wiki-Seelenloch) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...obermein.de-Obermain-Tagblatt, 2. ...suehnekreuz.de: Standortangabe |
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