kopie b. losch 1972
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Wolfach, Lkr. Ortenaukreis, A: im Ort, Museum im Schloss Wolfach, 'Hauptstraße Nr. 40', Ausstellungsstück in einem Korridor, Steinkreuz

Maße: Höhe (0,65 m), Br. 0,83, T. 0,19, Oberteil eines Steinkreuzes aus Buntsandstein, Schaft durch Abbruch nur noch ansatzhaft erhalten, mit markant plastischem Relief des Gyppichen Wappens; das Denkmal wurde im Bereich der Schmelzebrücke gefunden (östl. des Ortes 'Schiltacher Straße/B 294'-'Schmelzegrün'), Steinkreuz

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7715 Hornberg. Im Museum beim Hungerturm; Inv. Nr. 369. Hinweisschild: 'Steinkreuz für Hauptmann Albrecht von Gyppichen, mit Gyppicher Wappen, gefunden bei der Schmelzebrücke. Eigentum der Stadt Wolfach' Beschreibung: Buntsandstein. Schaft größtenteils abgebrochen. Linker Arm mit Eisenschiene befestigt. Ecken am linken Arm leicht beswchädigt. Maße: Höhe Höhe 0,65 m, Br. 0,83, T. 0,19, Form: Langbalkig, ausgeglichen. Zeichen: Stark plastisch gearbeitetes Wappen auf der Gesamtansicht. Inschrift: Im Kopf und in den Seitenflächen des Kopfes sowie in der linken Armoberfläche 'hpt- / mann / Mcccc / liii / aulb / recht / von Iypch' (Textkopie B. Losch 1981)

Anm.: Die Verbringung von ehemals freistehenden Steinkreuzen z.B. in Museen wird, wie aus einschlägiger Literatur hervorgeht, nicht immer positiv bewertet (Verf.): 'Auch in verschiedenen Heimatmuseen sind heute Steinkreuze zu finden (Baden-Baden, Göppingen, Heilbronn, Stuttgart, Wolfach). Gegen die 'Verbannung' des Flurdenkmals Steinkreuz ins Museum werden immer wieder Einwände laut' (Textkopie B. Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 26, Nr. 77). 'Im allgemeinen dünkt mir jedoch eine Unterbringung in geschlossenem oder umgrenzten Raume nicht als der geeignetste Weg für die Erhaltung und verdient jedenfalls keine Nachahmung an anderen Orten, denn die geschichtliche Bedeutung dieser kunstlosen Mäler haftet nicht nur an ihnen selbst, sondern ebensoviel an ihrer ganzen Umgebung in der Landschaft. Das Gesamtbild des verwitterten, halbversunkenem Steins am Straßenrande oder Feldraine spricht zu dem Beobachter die stumme Sprache der Vergangenheit; das ausgegrabene, reingewaschene Kreuzgebilde mit der gedruckten Katalognummer ist dagegen nicht viel mehr als ein unschöner toter Steinklotz' (Textkopie Dr. Gustav Adolf Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, S. 84-85) (Verf.)    

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 240, Wolfach I m. Abb. 419, S. 53, daraus: 2. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 179, Nr. 152 m. Abb. 177, Bernhard Losch, Die alten Flur-Steinkreuze in Baden-Württemberg, Bericht zur Bestandsaufnahme (Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg 9), 1966-1972, S. 30 m. Foto (Kopie)

Internet: 1. ...google.com-maps-place-Museum im Schloss Wolfach, daraus: Foto v. Juli 2014 (Kopie), Urheber: 'Christian Oberfell' (Eig. Werk)

kopie b. losch 1981

Wolfach B: OT Kinzigtal, (Standort liegt derzeit nicht exakt vor) ca. 1,6 km südl. vom Ort, westl. des Gasthauses Schornhof, 'Auf der Grub Nr. 1', am Weg zum Solitäranwesen 'Holzschütte' (günstig erreichbar: die südwärts aus dem Ort führende Fahrstraße 'Übelwasenweg' erreicht alsbald den ehem. Weiler 'Kath. Grub', bestehend aus dem Severinshof und dem Schornhof, wo die westwärts weiter führende Straße unmittelbar nach den Höfen zum Standort führt - vermutlich im Bereich zwischen den Höfen und der markanten Linkskehre der Straße), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein, am Schaft linear eingetiefte Darstellung einer Pflugschar sowie am Kopf ein Kreuzzeichen (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7715 Hornberg R 46200 H 49000, Flst. 91. Ca. 1,6 km südlich Bahnhof Kinzigtal, zwischen katholischer Grube (Severinshof) und Holzschütte, rechts im Gebüsch, ca. 150 m nach dem Schornhof. Beschreibung: Buntsandstein. Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,55, T. 0,15, Form: Balken kurz und breit, Längsbalkenansicht auffallend betont. Leicht unregelmäßige Armansätze. Schaft im Boden auslaufend. Zeichen: Im Kopf Kreuzzeichen, im Schaft Pflugschar. Inschrift: Im oberen Querbalkenteil in vertieftem Schriftfeld, unleserlich. Datierung: ca. 17. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Bauer kam beim Pflügen, als die Ochsen wild wurden, unter den Pflug' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 240, Wolfach II, Stadtteil Kinzigtal m. Abb. 410 (Kopie), S. 52, daraus: 2. Hermann Fautz, Feldkreuze und Bildstöcke im oberen Kinzigtal, in: Badische Heimat 46, 1966, S. 266

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