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Maße ab Sockelbasis: Höhe: 1,10 m, Br. 0,32, T. 0,22, das nur noch fragmenthaft erhaltene Steinkreuzes aus Granit zeigt auf Vorder- und Rückseite die eingerillten Darstellungen von nicht eindeutig bestimmbaren Geräten oder Waffen; unweit des alten Standortes am Kreuzbühl auch Streitwald genannt, der ca. 150 m vor der Flurgrenze zu Hirschfeld liegt, wurde das stark beschädigte Steinkreuz im Oktober 2004 neu aufgestellt; deutlich sichtbar im unteren Bereich die hellere Verfärbung, welche die bis dahin bestandene Untertägigkeit des Objektes erkennen lässt, obwohl es um 1972 nur um einen halben Meter aus der Erde ragte; dieses Kreuz und das Hirschfelder Kreuz werden im Volksmund mit Semmelkreuz oder Hungerstein bezeichnet (Lit. Kuhfahl, bei Max Weise Marterkreuz) und sollen für den Hergang eines Geschehnisses gesetzt worden sein; so wird in Hungerzeiten von zwei Frauen auf dem Heimwege nach Hirschfeld berichtet, die in Wolfersgrün ein Brot oder Semmeln kauften und darüber auf dem Kreuzbühl derartig in Streit gerieten, dass sie sich mit ihren verschiedentlich überlieferten Gegenständen oder Waffen (Hutnadel, mündl. Lehrer W. Riedel, Hirschfeld, 1976) gegenseitig tödliche Verletzungen beibrachten, worauf die zweite Frau erst am Dorfbach in Hirschfeld tot zusammenbrach (Standort des Hirschfelder Kreuzes); die Darstellungen im Bild o. r. könnte auf eine sog. Saufeder hindeuten, ein kurzer geschäfteter Spieß zum Erlegen gestellter Wildschweine, eine mittelalterliche Jagdwaffe, die oft auf Sühnesteinen dargestellt ist und evtl. auf die Involvenz ‘Jäger’ hindeutet (Verf.)
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