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Wurmlingen, Lkr. Tuttlingen, nördl. im Ort, westseitig 'Obere Hauptstraße 33', an der Friedhofsmauer, Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), fragmenthaft erhaltenes Steinkreuz aus Kalkstein mit großem Rundloch, vermutlich für eine frühere Verankerung (Verf.)
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7918 Spaichingen. Bei Straßenbauarbeiten 1978 an der Friedhofsmauer freigelegt (R 83480 H 18750). Zur Restaurierung und Wiederaufstellung vorgesehen. Beschreibung: Kalkstein. Das Kreuz lag schon 1939 einarmig im Straßengraben. Auf einer Seite im oberen Schaftteil großes Rundloch (Stangenverwahrung), dort Schaft durchgebrochen. Kopfende beschädigt. Maße: Höhe 1,40, Br. 0,60, T. 0,25, Form: Schaft- und Armverbreiterung erkennbar, vermutlich Tatzenkreuz. Längsbalkenansicht betont. Datierung: ca. 16. Jh., vermutlich Sühnekreuz anläßlich eines Totschlagssühnevertrags von 1568 (s. Übersicht). Volkstümliche Überlieferung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)
Übersicht: 'Während sonst im Land bei der volkstümlichen Überlieferung die Totschlag-Sagen im Vordergrund stehen, ist hier allein die Rede von alten Kriegszeiten, meistens in der Anspielung auf den Dreißgjährigen Krieg durch die Benennung 'Schwedenkreuz'. Doch sind die meisten Kreuze im Kreisgebiet älter und dürften als Totschlag-Sühnekreuze errichtet worden sein, wie es für das Kreuz von Wurmlingen aus einem erhaltenen Sühnevertrag von 1568 hervorgeht. Die beiden Totschläger des Wurmlingers Andreas Zepf sollten zunächst mit dem Schwert hingerichtet werden, es kam aber zu einem Vergleich herkömmlichen Stils, wonach an die Hinterbliebenen Schadenersatz gezahlt, die Kosten übernommen und ein Sühnekreuz aufgestellt werden mußte (J. Zepf 1958)' (Textkopie B. Losch 1981)
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 257, Wurmlingen m. Abb. 437 (Kopie9, S. 56, daraus: 2. Kurt Frech: Bei Straßenarbeiten in Wurmlingen altes Sühnekreuz freigelegt, in: Gränz Bote v. 20.7.1978, 3. Josef Zepf, Das Sagenbuch aus dem Donau-Bergland um Tuttlingen, Tuttlingen 1958, S. 16, 4. Eugen Reinert, Von den Kreuzsteinen, in: Tuttlinger Heimatblatt 31, Juni 1939, S. 1-4
Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Wurmlingen: Sühnekreuz (Bußekreuz, Mordkreuz) um 1568. Kleines Steinkreuz mit abgeschlagenem Arm, Kreuzstamm kreisrunde Höhlung, daraus: Foto v. 7.9.2014, Sühnekreuz Wurmlingen (Kopie), Urheber: 'Tragopogon' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0
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Renquishausen, Lkr. Tuttlingen, nordwestlich des Ortes am 'Strittenbühl', bei der 'Strittenbuche' (günstig erreichbar: der westwärts aus dem Ort führende 'Ziegelweg' erreicht ca. 300 m nach den letzten Anwesen einen nach Norden, rechts, abzweigenden Wirtschaftsweg, dem ca. 250 m bis westl. Abzweig, links, zu folgen ist, der nach weiteren 550 m den Standort bei markanter Baumgruppe erreicht), Steinkreuz, Benennung: 'Schneiderkreuz' / 'Schneiderleskreuz'
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), kleiner, arg verwitterter Kreuzstein aus Sandstein mit rundem Oberteil, das ein gleicharmiges Kreuzrelief zeigt (Verf.)
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7919 Mühlheim a.d. Donau R 90600 H 27400, Flst. 609. Scheibenkreuz im Gestrüpp am 'Strittenbühl', Distr. VII, ca. 6 m unterhalb der 'Strittenbuche', rechts vom früheren Feldweg nach Aspacherhof-Böttingen. Standort bis 1950 ca. 250 m westlich zwischen zwei Äckern bei Höhe 898, ca. 300 m von der Markungsgrenze gegen Böttingen entfernt auf der Flur 'hinterm Hart'. Beim Pflügen wurde das störende Kreuz immer wieder von einem Acker in den andern geworfen. Beschreibung: Sandstein. Das Scheibenkreuz ist kopfüber mit der Kreisscheibe auf einen Sockel zementiert, der auf einer Steinunterlage sitzt. Der Schaft ist nur noch als 10-15 cm hoher Ansatz erhalten, der heute das Oberende des umgekehrten Denkmals bildet. Die Kanten auf der Vorderseite sind durch Verwitterung abgeflacht. Maße: Höhe 0,50 m, Br. 0,49, T, 0,23, Schaftansicht 0,25, Ringbreite 0,05, Kreuzrelief Höhe 0,38, Br. 0,38, T. 0,2, Form: Runde Scheibe, parallelkantiger Schaft. Auf der Scheibe einseitig symmetrisches Kreuzrelief, die Balkenenden zum Scheibenring aufschließend. Rückseite glatt. Vorbild waren vermutlich die Scheibenkreuze im Landkreis Konstanz (s. dort Übersicht). Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Handwerksgesellen, Schneider, hätten sich hier gegenseitig erschlagen. Der eine habe gehinkt, der andere ihn deshalb gereizt, so sei es zum Streit gekommen. Der Fronmeister der Gemeinde, der beauftragt wurde, das Kreuz an den jetzigen Platz zu stellen, verunglückte zwei Jahre später tödlich. Man sagt, er sei verunglückt, weil er das Kreuz versetzt habe. Benennung: 'Schneiderleskreuz' bzw. 'Schneider(s)kreuz' (Textkopie B. Losch 1981)
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 256, Renquishausen (o.F.)
Internet: 1. ...manuel-mattes.de-2 Fotos (Kopien), Schneiderkreuz, Strittenbuche, 2. ...baumkunde.de-Renquishausen, Beschreibung m. Lagekarte
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c.2023 www.kreuzstein.eu
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