kopie b. losch 1981

Zell am Harmersbach, Lkr. Ortenaukreis, A: südwestl. im Ort, kurz vor Abzweig 'Steinenfeld', im Bereich 'Unterentersbacher Straße Nr. 18', Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit verbreiterten Schaftfuß, verankert auf flacher, quadratischer Steinplatte; im Kreuzungsfeld flächig eingetiefter Wappenschild, darin nach oben weisende Pflugschar im Relief; am Kopf die angebl. nach 1921 eingebrachte Jahreszahl '1646' (Verf. frei nach B. Losch 1981)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7614 Zell am Harmersbach R 30310 H 56640, Flst. 896. Rechts an der Straße nach Unterentersbach, bei Haus Nr. 18. Bis 1929 an der gegenüberliegenden Straßenseite. Beschreibung: Buntsandstein. Auf Steinsockel. Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,80, T. 0,22-30, Form: Kopfhöhe und Längsbalkenansicht betont. Schaftende verbreitert sich schräg zu schmalem Fußstück. Zeichen: Vertiefter Wappenschild, darin nach oben zeigende, plastische Pflugschar. Inschrift: In vertieften Schriftfeld im Kopf die Jahreszahl '1646', erst nach 1921 eingehauen (O.A: Müller 1938). Volkstümliche Überlieferung: An diese Stelle seien die Schweden bei der Belagerung gekommen bzw. ein schwedischer Offizier liege hier begraben (O.A: Müller 1938). Es sei ein Denkmal für die am 17. Juli 1644 gefallenen Zeller und Schweden (K. Fischer 1921). Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 240-241, Zell am Harmersbach m. Abb. 411 (Kopie), S. 52, daraus: 2. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 179, Nr. 155, 3. Adalbert Ehrenfried, Bildstöcke und Wegkreuze im Kirchspiel Zell am Harmersbach, 1978, S. 17, 4. K. Fischer, Wegkreuze, Bildstöcke und Marienbilder von Zell a. H., in: Die Ortenau 1921, S. 51-60: Ang. 'Ächterkreuz', 5. Karl Hellinger, Zur Strafrechtspflege der ehemaligen Reichsstadt Gengenbach, in: Die Ortnenau 1/2, 1910/11, S. 135

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Zell am Harmersbach B: OT Unterharmersbach, ca. 1 km nach dem Ortsausgang der 'Hauptstraße' in Richtung Oberharmersbach, kurz vor dem Abzweig 'Kirnbach' bzw. der dortigen St. Michaelskapelle mit Gerichtslinde, bei einem niederen Bildstock, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Sandstein auf Betonfundament verankert mit einer den Konturen angepassten, vertiefter Rahmenfläche, die ganzflächig nachstehende, eingerillte Inschrift zeigt; im Kreuzungsfeld erhaben, plastich hervorgearbeitetes Kruzifix (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7614 Zell am Harmersbach R 33580 H 58560, Flst. 580. Am Ortsausgang von Grün Richtung Unterharmersbach, links nach der St. Michaels-Kapelle bei einem niederen steinernen Bildstock. - Das Kreuz wurde bei einem Verkehrsunfall umgefahren und danach auf einer Betonplatte neu aufgestellt. Beschreibung: Sandstein, Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0,86, T. 0,21, Form: Regelmäßig. Ansichtsfläche gegenüber einem Konturenrand leicht zurückgesetzt. Zeichen: Kleines, plastisch gearbeitetes Kruzifix. Inschrift: Auf der Vorderseite:

'ERKLERUNG / UEBER DEN / AM 3TEN ME / RZ 1827 EREI / GNETE TRAU / RIGEN TODE / N FAL DES 24 JAEHRIGEN BAUER KONRAD SCHMIE / DER IM KUERMBACH UND DESEN KNECHT JA / KOB BRUEDERLE VON NORDRACH DIESE 2 HA / BEN IM 2TEN GRUND DES ST. MICHELS WALT / WEIT UNTEN GEARBEITET WORAUF AUF / DER HOEHE DES BERGES ARBEITEDEN LEUTEN / EIN EICHE / NER KLOZ VON / 3 SCHUH LANG / UND DER LOSGE / LASEN UND BEI / TE TOD GESCHLAGEN'

Reste einer möglichen Fortsetzung ('Nachher hat seine Frau Magdalene ...durch ... dis Kritz errichten lassen' (O.A. Müller 1938). - Auf der Rückseite 'DIESER IST NICHT / LAENGER ALS IJAHR / UND 6 WOCH BAUR' und 'Renoviert 1925'. Eintrag im Totenbuch Zell. a. H.: ...vom Holz erschlagen und auf der Stelle getödet ...(Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 241, Zell am Harmersbach II, Stadtteil Unterharmersbach m. Abb. 420 (Kopie), S. 53, daraus: 2. O.A. Müller, 1938, S. 178, Nr. 143, 3. A. Ehrenfried, 1978, S. 40, 4. Enst Schneider, Steinkreuzinschriften und Kirchenbucheinträge, in: Die Ortenau 33, 1953, S. 108

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Zell am Harmersbach C: OT Unterharmersbach, östl. des Ortes bzw. südöstl. des Zeller Ortsteiles Roth, kurz nach dem beidseitigen Waldeintritt (günstig erreichbar: die ortsauswärts führende Fahrstraße 'Hippersbach' erreicht alsbald den Ortsteil Roth und auf der Straße bleibend, ca. 600 m nach den letzten Anwesen, den Standort im Bereich der markanten Linkskehre der Straße), Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Buntsandstein mit ausgerundeten Winkeln und 'M K' im unteren Kopfteil und '1687' im Querbalken (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7614 Zell am Harmersbach R 34980 H 56640, Flst. 411. Ca. 500 m südöstl. von Rot, rechts an der Fahrstraße nach Durben, Brandenkopf und Nillhöfe. Beschreibung: Buntsandstein. Kleine Verwitterungslöcher. Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,72, T. 0,18, Form: Schlank. Kopfhöhe und Längsbalkenansicht etwas betont. Ausgerundete Winkel. Inschrift: Jeweils eingerahmt, im unteren Kopfteil 'M K'. im Querbalken '1867'. Hinweistafel: 'Eintrag Zeller Kirchenbuch den 7. Mertz 1687 Michael Kürtzli (= M K) von dem Lehengrund vom Baum erschlagen' Volkstümliche Überlieferung: Im Krieg hatten die Bauern zum Schutz ihr Vieh in den Wald gebracht. Ein Stier soll an dieser Stelle einen Bauern erdrückt haben (A. Ehrenfried 1978). Holzfrevler, die im Klosterwald Holz gestohlen hatten, blieben straffrei, wenn sie bis zu diesem Kreuz kamen (O.A. Müller 1938). Benennung: Laut früherer Hinweistafel (bis 1978) 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 241, Zell am Harmersbach III, Stadtteil Unterharmersbach m. Abb. 412 (Kopie), S. 52, daraus: 2. O.A. Müller, 1938, S. 178, Nr. 144, 3. A. Ehrenfried, 1978, S. 40

Internet: 1. ...mapcarta.com-Zell am Harmersbach, Lagekarte m. Standortangabe und Benennung Schwedenkreuz  

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