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Bad Langensalza, OT Zimmern, Unstrut-Hainich-Kreis, in Grundmauer Westseite Anwesen Dorfstraße Nr. 32 bündig vermauert, ‘Mordkreuz’ |
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Maße: Höhe 1,18 m, Br. 0,85, das Steinkreuz aus Kalkstein in Tatzenkreuzform befindet sich schon seit langer Zeit in der Bruchsteinmauer vermauert, die zuletzt 1966 neu aufgerichtet und das Kreuz mit reparierten älteren Bruchstellen wieder sorgfältig eingefügt wurde; nach Lit. H. Wagener, 1924, soll es ursprünglich frei an dieser Stelle an der Straße gestanden haben; die früheste bekannte Überlieferung stammt aus der Kirchenchronik von Zimmern, aus der Zeit zwischen 1849-1856, die in der Lit. H. Rockstuhl-F. Störzner als Textauszug wie folgt wiedergegeben wird: ‘Wie die Städte ihre Wahrzeichen haben, so hat auch Zimmern ein solches. Es ist dies ein Schwert und ein Beil, welche beide oben an der Giebelseite des Backhauses angebracht sind. Es soll vor alten Zeiten einmal ein Soldat und ein Fuhrmann hier auf der Strasse, auf dem Plane, in Streit geraten sein, welcher damit endete, dass beide, die sich mit diesen Waffen vertheidigten, fielen. An Nagels Haus ist ein Kreuz eingemauert; da soll dieser Vorfall sich ereignet haben und sie beide friedlich nebeneinander begraben liegen. Die beiden Mordinstrumente wurden zum Andenken hier aufbewahrt’ |
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in der Tat haben sich die involvierten Waffen erhalten, die einst im Giebel des etwa 100 m weiter westl. gelegenen Gemeindebackhaus befestigt waren, das 1974 abgerissen wurde, dann von den Heimatfreunden rechts oberhalb des Steinkreuzes an der Hauswand angebracht; die späteren Erzählungen setzen das Geschehnis in die Zeit des Dreißigj. Krieges, sowie auch anhand des Fleischerbeiles von einem beteiligten Fleischer berichtet wird; in Zimmern ist erstmals 1617 der Flurname ‘Beim Steinkreuz’ nachweisbar (Lit. H. Schütz, 1937) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Harald Rockstuhl-Frank Störzner, Hainich Geschichtsbuch,Verlag Rockstuhl, Bad langensalza 1998, S. 117-118, daraus: Kopie Foto von W. Fleischmann, Gemeindebackhaus, 2. Hans Wagener, Steinkreuze am Wege, in: Der Pflüger, 1. Jg., Mühlhausen 1924, S. 175-177, 3. Hermann Schütz, Zur Gesch. des Kreises Langensalza, H. 1-13, Langensalza 1937; 4. F. Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 68-69, Nr. 131 m. Abb. 135, daraus: 5. O. Busch, Nordwestthüringer Sagen, Mühlhausen 1925, S. 51, 6. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 42, Nr. 147, 7. W. Fleischmann, Steinerne Zeugen der Vergangenheit im Kreis Bad Langensalza, Weimar 1975, S. 14, Nr. 14 |
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Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kreis, A: südöstl. Stadtrand, nach ca. 150 m am letzten Grundstück des nach Osten abzweigenden Weges (nach Bahnüberg.) vom nach Süden führenden Weg, der vom Parkplatz am östlichsten Verlauf der Hannoverschen Straße in den Illleber Grund führt, ‘Rittmeisterkreuz’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,85 m, Br. 0,69, T. 0,18, das Steinkreuz aus Sandstein neuerer Zeit mit markant gerundeten Enden bzw. ausgerundet erweiterten Schaft zeigt auf der Vorderseite die eingerillte Inschrift: ‘Zur / Erinnerung / an den / heldenmüthigen Tod des Königl. Hannov. / Rittmeisters und Schwadronchefs im Regimt. / Herzog von Cambridge Dragoner / William von Einem / 1866’ Rückseite: ‘27. /6. / 1866’ |
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das Denkmal erinnert an den hier gefallenen Rittmeister William von Einem im Preußisch-Hannoveranischen Kriege |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner s.o. 1984, S. 66, Nr. 123 m. Abb. 126, daraus: W. Fleischmann, 1975, S. 15, Nr. 16 m. Abb. 26 |
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Bad Langensalza, B: nordwestl. in der Altstadt, am Rand der Grünfläche ggü. des Einganges der Gottesackerkirche St. Trinitatis (nahe Aboretum) Grabkreuz für Thobias Höpfner (Nachbildung) |
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Obertägige Maße: Höhe 1,12 m, Br. 0,56, T. 0,14, das Steinkreuz aus Langensalzaer Travertin in Tatzenkreuzform ist eine Nachbildung des ehem. Grabkreuz für Thobias Höpfner, der im Alter von 1 Jahr und 28 Wochen im Jahre 1568 starb; im Kreuzungsfeld Aussparung mit kupferner Inschriftstafel; das Kreuz stand vorher unmittelbar links nach dem Zugang in den Kirchhof am Ende der Holzgasse vor der Mauer mit dem Grab des Kindes, wo sich derzeit noch diverse Grabplatten befinden, s.r. (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner s.o. 1984, S. 65, Nr. 122 m. Abb. 125, daraus: 2. Bernoulli, Heimatschutz 1916, S. 20 m. Abb. 10, 3. H. Köber, 1960a, S. 42, Nr. 151, 4. W. Fleischmann, Mühlhausen 1975, S. 15, Nr. 15 m. Abb. 25 |
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