steinkreuz zwoenitz detail hinweistafel
standort

Zwönitz, A: OT Niederzwönitz, Erzgebirgskreis, östl. im Ort, Rathausstraße. Einm. Uferweg, Grünanlage bei Bachbrücke

Maße ab Sockel: Höhe 0,90 m, Br. 0,50, T. 0,18, das ausgewitterte Steinkreuz aus Sandstein mit keilförmigen Schaft zeigt auf der Vorderseite die nur noch schwach erkennbare Darstellung eines auf der Spitze stehenden Schwertes, das, wie auch das Beil ein mittelalterliches Symbol des Hoch- bzw. Blutgerichtes war, s. Einf.; das Denkmal steht unmittelbar an einem historisch bedeutsamen Grenzverlauf, s.r. Hinweistafel; nach örtlichen Sagen soll hier im Dreißigjährigen Kriege ein schwedischer Hauptmann gewaltsam zu Tode gekommen sein, eine in der Gegend oft erzählte Sage zu derartigen Flurdenkmalen (Verf.) nach Angaben der Stadt Zwönitz ein Sühnekreuz um 1550 

Quellangaben: Lit.: 1. Dr. G. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, S. 219, Nr. 177, Internet: 1. ...zwoenitz.de-wanderungen

mordkreuz zwoenitz detail hinweistafel
standort

Zwönitz, B: südöstl. Ortsrand, Ostseite des Hammerteiches, Grünanlage am Herman-Karl-Weg, ‘Mordkreuz’

Obertägige Maße: Höhe 0,62 m, Br. 0,46, T. 0,07, das kleine lat. Kreuz zeigt im Kreuzungsfeld die Jahreszahl 1824; das Denkmal bezeichnet die Örtlichkeit einer grausamen Mordtat

Quellangaben: Lit.: 1. Erzgebirgsverein Zwönitz, 1998, 2. Standortangabe in div. regionalen Wanderkarten

detail hinweistafel
steinkreuz geyer rueckseite
standort ziegelberg

Geyer, Erzgebirgskreis, am Ziegelsberg,Vorgarten Hausgrundstück Am Steinkreuz 5

Obertägige Maße: Höhe 0,72 m, Br. 0,55, T. 0,22, das gut erhaltene, in gepflegter Anlage befindliche Steinkreuz aus Granit mit eingewölbten Kreuzarmwinkelstützen, zeigt auf der Vorderseite die abgewitterte Darstellung eines eingerillten, auf der Spitze stehenden Schwertes; imgrunde wie auch das Beil ein Symbol des mittelalterlichen Hoch- bzw. Blutgerichtes (hier Halsgericht, s. Einf.) nach der Hinweistafel bezeichnet das Denkmal die Örtlichkeit der ehem. Geyer’schen Richtstätte, an der am 23. 11. 1753 die letzte Hinrichtung stattfand  

verschollene Objekte: Geyer, 1. am Platz der alten St. Nikolaikirche stand noch um das Jahr 1800 ein Steinkreuz mit eingehauenen Degen und Dolch (Quelle: Lit. Dr. G. Kuhfahl, S. 225, Nr. 20, daraus: Mitt. des Kgl. Sächsischen Altertumsvereins, 1866, Heft 15, S. 86, aus der Geschichte der Bergstadt Geyer, von Dr. Joh. Falke), 2. Steinkreuz bei der Zolltafel an Straße Geyer-Ehrenfriedersdorf, Lit. Pfarrer Blüher ‘Nachrichten aus den Kirchenbüchern der Bergstadt Geyer, 1852

Quellangaben: Lit.: 1. Dr. G. Kuhfahl, s.o. S. 215/228, Nr. 67, 2. Stadt Geyer, Geschichts-Lehrpfad, Hinweistafel

steinkreuz ehrenfriedersdorf rueckseite
standort detail hinweistafel

Ehrenfriedersdorf, Erzgebirgskreis, am Frauenberg nordwestl. Ortsrand, ca. 60 m westl. des Hohlweges (Privatweg), der hinter dem Skilift auf den Frauenb. führt, an Grundstückszaun

Maße: Höhe ges.: 0,66 m, Kr. 0,40 m, Br. 0,55, T. 0,19, der verbliebene Rest eines Steinkreuzes aus Granit mit abgewitterter Darstellung eines eingetieften Dolches ist fachgerecht auf einem neuen Sockel befestigt (Aufstellung 1960) das Denkmal, ohne jegliche urkundliche oder sagenh. Überlieferungen, wurde 1934 in unmittelbarer Nähe des Standortes im Erdreich aufgefunden; vermutlich stand es einst am alten Wege nach Thum, der hier an vereinzelten Hofstellen über die Höhe des Frauenberges vorbei führte (Verf.) das Kreuz wird aber bereits in der Lit. Dr. Kuhfahl, 1928, erwähnt: ‘Ehrenfriedersdorf, An einer Kreuzung von Feldwegen nördlich des im Nordenwesten der Stadt gelegenen Wäldchens ‘Das Steinbüchel’ Das Kreuz soll demnächst ausgegraben werden’ (Quelle: Dr. K., Nachtrag zum Heimatschutzbuch, 1928, S. 35, Nr. 65)          

verschollene Objekte: Ehrenfriedersdorf, aus Grohmann ‘Das Obererzgebirge’ Annaberg, 1900, S. 12, geht ein Steinkreuz im Grunde des Greifenbaches hervor,  das nach Mitteilung eines Oberlehrers Lungwitz, Geyer, 1912, beim Bahnbau verschwunden ist (Quelle: Dr. G. Kuhfahl, s.o., S. 225, Nr. 15)

Quellangaben: Lit.: 1. Dr. G. Kuhfahl, s.o. S. 225, Nr. 15, 2. Stadt Ehrenfriedersdorf, Hinweistafel: Natur- und Heimatlehrpfad Tafel 33

c.2012 www.kreuzstein.eu